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durchschnitt, siellte sich S.oult, die kaiserliche Garde,
die ganze Reiterei des Großherzogs von Berg in der
Gegend von Willenberg auf. Hieher begab sich auch
der Kaiser persdnlich. Unter des Großherzogs Befehl,
bei der Brigade Wathier in der Dioision Lasalle,
diente auch das erste baierische Chevaurlegers-Regiment
Kronprinz. Zu Gilgenburg stand das sechste, zu Nei-
denburg das siebente, bei Thorn das zehnte Armeecorps.
Bernadotte hatte sich indessen über Osterode nach
Strasburg, Ney nach Gilgenburg zurückgezogen.
Die rußische Heeresmacht blieb dagegen bei Moh-
rungen in allzulanger Unthätigkeit, und ließ sich den
Feind sammeln. Nur zur Unterstützung ihrer Vorhut
schickte sie den Fürsten Bagrathion über Liebemühle
vor; den Fürsten Galizin verstärkte sie durch den
Fürsien Dolgoruky, welche darauf bis Passenheim
giengen, nachdem sie einer feindlichen Abtheilung be-
trächtlichen Verlust zugefügt hatten.
Demnach befand sich Fürst Galizin zu dieser Zeit
mit der Vorhut des rechten Flügels bei Mondtken, Al-
lenstein und Osterode, Fürst Bagrathion in Deutsch-
Eylau, Loebau und Langont. Die Hauptmacht aber,
in zwei Heerhaufen getheilt, befand sich mit dem ersten
unter General Tuschkow in Samste#t mit dem zwei-
ten unter General Sacken in Gotteswalde; die Reserve
unter General Somow bei Guttstadt; die Olvision des
Generals Sedmaretzky hinter dem Bobr bei Goniadz,
und noch weiter links bei Bransk hinter der Narew der
dahin mit zwei Divisionen vorgerückte General Essen.
Das preußische Heer unter Lestocq's Anführung,
hatte sich dem rechten rußischen Flügel bei Freistadt an-
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