Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

reau, wie gluͤcklich er auch an diesen Tagen gefochten 
hatte, fortan seine Stellung unhaltbar geworden. Da- 
tum zog er sich über Asti und Cherasco nach Coni 
(22ten Mai), den letzten Punct der ihm noch übrig blieb, 
um Macdonalden mit sich zu vereinen. Die fran- 
zösischen Generale Gauthier und Miollis standen 
zwischen Florenz und Bologna ihn zu erwarten. 
Da Suwarow's Vordringen alle Verbindung 
zwischen Moreau und Massena unterbrochen hatte, 
ward es dem Erzherzog Karl um so wichtiger, mit 
Suwaron gleichen Schritt zu halten, und sich mit 
dem Sieger in Iralien in Reihe und Zusammenhang zu brin- 
gen. Er lies daher von Schafhausen und Stein her 
sein Heer gegen die Kantone Zürich und Thurgau, den 
Feldmarschall-Lieutenant Hotze über Werdenberg in 
die Grafschaft Toggenburg vordringen (22#ten Mai), um 
im Thurgau die bisher getrennt gewesenen Heertheile zu 
verbinden. Massena errieth die Absicht. Blutig 
ward bei Frauenfeld, bei Winterthur, bei Andelfingen 
und am Steig-Paß gestritten. Wie viel auch die Oe- 
sterreicher in diesen verschiedenen Treffen litten, dennoch 
ward bei Winterthur und Steftenbach die Vereinigung 
des Erzherzogs mit Hotze errungen, und Massena, 
des tapfersten Widerstandes ungeachtet, sah sich gend- 
thigt, seine Stellungen vor Zürich zu verlassen, und zur 
Schonung dieser Stadt, Zürich selbst ((ten Juni) zu 
räumen. 
Nun nahm Massena jene feste Stellung ein, die 
er für jeden Fall längst schon voraus gewählt hatte. 
Den linken Flügel lehnte er an den Rhein; die Heer- 
mitte breitete er westwärts Zürich auf allen Anhöhen 
3 #
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.