rußischen Oberbefehlshabers mangelte es sowohl an Le-
bensmitteln als Schießbedarf. Außerdem hatte Mar-
schall Nep noch spät Abends den Punct Althof erstürmt,
am rechten rußischen Flügel gelegen. 7) Den Rußen
und Preußen hatte dieser Schlachttag bei 12,000 Todte
und 7,000 Verwundete, den Franzosen weit mehr gekostet.
Bennengsews Heer zog also über Wittenburg
nach Königsberg, Lestocq's kluge Bewegung, über
Domnau nach Friedland, schirmte der Rußen linken
Flügel und den Pregelsfluß. Abtheilungen von der Rei-
terel des Großherzogs von Berg verfolgten den Rück-
zug lebhaft; hingegen die franzsische Hauptmacht blleb
mehrere Tage in den Umgegenden von Eylau, mit einer
Vorhut am rechten Frisching-Ufer in den Dörfern Manns-
feld, Wermsdorf und Lichtenhagen. Nur der Großher=
zog von Berg unternahm (11ten Februar) eine Recog-
noscirung, in deren Folge der Punct Wittenburg von
ihm besetzt ward.
Die vom General Benningsen zur Deckung Kd-
nigsbergs und der Magazine gewählte Stellung, mit dem
Rücken nach dem Haf und der Ostsee, hätte vielleiche
gefährlich werden konnen, wenn Napoleon hier ange-
griffen haben würde. Sie lehnte sich links an den Pre-
gel, rechts an das Vorwerk Pimarth. Die Vorhut
stand zu Ludwigswalde, Borchersdorf und Gollau; Le-
stocq aber mit den Preußen in Allenburg, von wo er
*) Bei dieser Gelegenheit unterhielt das baterische erste
Chevaurlegers = Regiment Kronprinz, durch den Majer
Grafen Wittgenstein, unter ihm durch eine Escadron,
die Verbindung mit dem Corps Ney und der fanzösischen
Hauptarmee.