einer Abtheilung derselben durch Gebüsch und Sumpf
die Angreifenden umgieng. Da wichen sie zurück.
Vor Wegschütz zwar mußte sich, wegen des feind-
lichen Kanonenfeuers, das beim Durchschnitt aufgestellte
zwolf Mann starke Piket unter Corporal Frauendor-
fer, nach männlicher Gegenwehr zurückziehen; der Feind
konnte den Ablauf der Ueberschwemmung verstopfen und
daselbst sein Geschütz vortheilhaft aufstellen; allein dar-
auf beschränkte sich für ihn der ganze Vortheil eines
Gefechts, das vier Stunden gedanuert, den Baiern zwei
Todte, zwoölf Verwundete, ihm selbst aber 10 Todte,
60 Verwundtete, 7 Ueberläufer und einige Pferde geko-
stet hatte. ")
Während General Raglowich auf diese Weise mit
eigentlich nur sieben Compagnien den wichtigen Punct
Kosel umschlossen und beobachtet hielt; während die Be-
lagerung der kräftig vertheidigten Vestung Neisse leb-
haft vorschritt, verdoppelte Graf Götzen von Glatz
aus seine Anstrengungen, Schlesien zu retten. Ohne
Geld, ohne Waffen, ohne Schießbedarf, sandt er durch's
Riesengebirg kleine Streifhaufen, an deren Spitze sich
die Rittmeister Stössel und Nerro, so wie die Lieu-
tenants Wallenstein und Gail Namen machten. Sie
schweiften bis in die obere Lausitz, um jene Bedürfnisse
* Der General Raglowich nannte in dem deßhalb ein-
gesandten Bericht den Major Donnersberg, den Haupt-
mann Seebus und Lieutenant Fuchs, so wie den jun-
gen Tambour Kaver Öschap, welcher, obgleich wegen
Schwäche in einen Sumpf stecken bleibend, nicht aufhörte
während der ganzen Affaire Marsch zu schlagen, vorzüg-
lich tapfere Männer.