Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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und Bergstroͤmen angeschwollen. Hauptinann Regnier 
warf die beiden baierischen Kanonen in die Tiefe des 
Flußes. Der Junker von Chlingensberg rettete die 
Fahne des Bataillons aus den Händen des Feindes, riß 
sie dann von ihrer Stange, schlang sie um den Leib und 
sank mit ihr, getroffen von feindlichen Kugeln, in den 
Wellen unter. 
Jenseits des Wassers sammelte und ordnete Graf 
Waldkirch die Baiern wieder, zu denen nun erst, 
nach vollendetem Gefecht und beim ungestorten Rückzuge, 
anch der tapfere Lieutenant Zandt kam, welcher die 
preußische Reiterei in stürmischer Hitze nur allzuweit ver- 
folgt hatte. Mit einem Verlust von 53 verwundeten 
und 123 vermißten und gefangenen Soldaten), unge- 
beugt durch dieß Ungliuck, welches noch durch manches 
wackern Mannes That geadelt worden war "#), zogen die 
Baiern den Weg nach Schweidnitz. Auch Hauptmann 
Hugenpoet, der zu Kanth mit seiner Compagnie die 
gefangenen Preußen bewacht hatte, machte mit densel- 
ben seinen glücklichen Ruckzug, welchen ausgezeichnet ta- 
pfer mit einer kleinen Abthellung dieser Compagnie der 
*) Verwundet wurden von Öffizieren, der baierische Haupt- 
mann Baligand, der Öberlieutenant Graf Taufkirch, 
die Lieutenants Graf Deypm, Kiefer, Baron Hohen- 
hausen, welche größtentheils so wie der Hauptmann 
Sundahl, die Lieutenants Mühlholz, Graf Ler- 
chenseld, Baron Gumppenberg in des Gegners Hände 
fielen. 
2#) Der Hauptmann Baligand, die Oberlieutenants Graf 
Taufkirch und Mühlholz, die Lieutenanks Graf 
Deym und Kiefer, der Hauptmann Sundahl und
	        
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