Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Dieser, um Godtzen's Thaͤtigkeit im Riesengebirg 
zu hemmen, gieng mit einem Streifcorps, *) uͤber Lam- 
persdorf (22ten Mai, Wüste-Giersdorf, von da in 
verschiedenen Abtheilungen auf verschiedenen Wegen nach 
Goldberg, Striegau, Freiberg und Reurode, wo noch 
200 baierische Chevaurlegers vom dritten Regiment zu 
ihm stiessen. Unterwegs hatte eine schwache Abtheilung 
des Regiments Herzog Wilhelm unter Lieutenant 
Bauer ein preußisches Detachement zu Schoͤmberg (24ten 
Mai) Uberfallen, siebzehn Gefangene und mehrere Pferde, 
auch einige hundert Thaler Beute gemacht. Statt nun 
den Rückweg von Neurode nach Wartha über Lampers- 
dorf zu nehmen, wählte General Pernetti, in allzu- 
großer Verachtung seines Feindes, der ihn scharf beob- 
achtete, den gefährlichsten, der zu finden war, zwischen 
den beiden Festungen Glatz und Silberberg hindurch. 
Aus beiden Festungen ließ Graf von Götzen sogleich 
Truppen in hinreichender Zahl ausrücken, die unvorsich= 
tig geführten Baiern und Würtemberger von zwei Seis 
ten anzufallen. 
Die Letztern hatten eben (öten Juni) auf dem Zuge 
von Neurode nach Rothwaltersdorf den Scheideweg von 
Wartha, Silberberg und Glatz erreicht, als preußische 
Reiterei, von Glatz her, die Nachhut Pernetti's an- 
fiel. Sie ward von den baierischen Chevaurlegers bis 
hinter das Dorf Schwenz zurückgeworfen. Unnbthiger= 
  
) Aus einer Compagnie des Leib-Regiments und zwei 
Compagnien des haierischen öten Linien-Regiments, 70 
baierischen Dragonern und 118 würtembergischen Schützen 
gebildet.
	        
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