sitz, die Peene zur Graͤnze, daneben die Freiheit gege-
ben, die Kolberg Belagernden zu verstaͤrken.
Doch weder Kolberg noch Stralsund beunruhigten
den franzdsischen Kaiser sehr. Aber der Fall von Dan-
zig ward ihm gleichsam das Zeichen zur allgemeinen Heer-
bewegung und zur Erdffnung des entscheidenden Feld-
zugs. Schon hatte Marschall Massena an der Narew
mit dem fünften Armeecorps, während der ersten schd-
nen Frühlingstage, das Vorspiel zu grdßern Ereignissen
gegeben. Dort standen 24,.000 Rußen, unter dem Ge-
nerallieutenant Tutschkow, in mehrern Lagern von
Wonzewo und Wiskowo hinweg gegen Narew und Bug
gedehnt. Wonzewo war mit 6.000 Mann und 8 Feuer-
schlünden besetzt, das Lager bei Ostrolenka an der Na-
rew mit 5000 Mann zu Fuß, 3000 Mann zu Pferd
nebst 18 Feuerschlünden.
Massena's Heerhaufen dagegen streckte sich von
den Quellen des Omulew, den Narew= Ufern entgegen,
bis Warschau. Am Ursprung des Omulew war eine
Abrheilung Polen gelagert. Sie relchte rechts der Di-
vision Gazan die Hand, welche sich über Willenberg
gegen Zawadi der Division Süchet entgegendehnte.
Diese hielt Zawadi, Sperwinik, Krasnosielsk, Ma-
kow und Rozan besetzt, dazu alles, was zwischen den
Mündungen des Omulew und Orzye liegt. Bei Mrze-
miecne stand die leichte Reiterei-Abtrhellung Montbrun;
bei Chorzellen die Dragoner-Dioision des franzdsischen
Generals Becker. Das Hauptgelager des Kronprinzen
von Baiern befand sich zu Puleusk. Von der ersten
Brigade unter General Minuccl, stand das erste Ba-
taillon vom öten Regiment, mit der Batterie Leinin-
gen zu Nogate; das zweite Regiment zu Lesno; das