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Wald vor dem Lager bestrich, die neue Schanze, dann
der alle diese Befestigungen umspannende Verhau, der
sich links und rechts an das Narew= Ufer lehnte, sicherten
den Besitz des linken Ufers der Narew vollkommen. Das,
Kriegsvolk lagerte theils hinter dem Kanal, theils in
der Ebene unter der neuen Schanze, und genoß einiger
Erholung, weil der rußische General Graf Schuwalow
selbst die Einstellung der nichts entscheidenden Vorposten-
Neckereien vorschlug. Inzwischen ließ der Generallien=
tenant Wrede dennoch die erste und zweite Division des
dritten Chevauxlegers-Regiments bei Kletschewo enge
Cantonirungen beziehen.
Auch Marschall Massena, (weil der Feind in
den Gegenden von Ostrolenka und Rozan, aufwärts an
der Narew reger zu werden schien,) zog jetzt die an der
Orzyc gestandenen Franzosen enger zusammen, und ver-
einigte aus ihren verschiedenen Einlagerungen die Reserve
bei Bogate. Dahin begaben sich also, von Lisno und
Sternitce her, auch das zweite Linien -Regiment und
das vierte leichte Bataillon der Baiern, Und vom min-
Colonge die größten Beweise ihres ausgezeichneten Wer-
thes. Ibnen und den Artillerie -Hauptleuten Tausch
und Grafen Leiningen dankte der Kronprinz die vortreff-
liche Leitung des Geschützes. (Details über die Auszeich--
nungen der verschitdenen Individuen siehe Armeebefehl vom
18ten August 1807 §S. 1. No. 5. und 4. Anerkenntniß des
Geleisteten von Seite der Franzosen siehe 760ftes Bulletin
der großen Armee aus Finkenstein vom 2osten Mak.
Ferner zwei Schreiben des Marschalls Massena aus
Prasnitz vom i8ten und 10ten Mai 1807, eines an den
König von Vaiern, eines an den Genergllieutenant Baron
Wrede).