Hauptmacht zusammengezogen, die Rußen nun schon
vom Corps des preußischen Generals Lestocq und von
Koͤnigsberg abgeschnitten; und Soult, der am 8ten
Juni uͤber die Passarge gegangen war, hatte, nach Zu-
ruͤckstossung der schwachen Posten der Rußen, sich noch
denselben Tag bei Altkirch in die rechte Seite Benning-
sen's aufgestellt. Darum verlor Benningsen keine
Zeit, zog die rußischen Garden auf die Hôhen vor Gutt-
siadt, das Hauptheer nach Glottau, und die Vorhut
unter Bagrathion von der Passarge nach Quetz zu-
rück. Oen Fürsten Gortschakow schickte er nach Heils-
berg, um die dortige Stellung und den Launguer= Hof zu
behaupten. Auch den andern Tag (Oten Juni) fuhr er
mit dem Rückzug nach Heilsberg fort, und den Gang
seines Heers über die Alle bei Guttstadt zu decken, mußte
Fürst Bagrathion mit der Nachhut bei Glottan Stele
lung nehmen,
Diesen griff hier der Großherzog von Berg schon
in der Morgenfrühe an. Heftig war der Kampf. Wie ta-
pfer aber auch die französischen Reiterei-Brigaden. Pajol,
Nansouty, Durosnel, Bruyeres anstürmten,
dennoch wankte Bagrathjon nicht, bis das ganze
rußische Heer den Rückzug über die Allee auf vier Brü-
cken vollendet hatte. Dann erst begab sich auch Bagra-
thion, seinen Rücken durch die Cosaken des Herlt-
mann Platow gedeckt, über die Alle nach Reichen-
berg und Eenberg. Während nun das rußische Heer,
mit den Reserven unter dem Fürsten Gortschakow
Stand nahm bei Heilsberg, besetzte das franzdsische
schon Guttstadt.
Und von Guttstadt, (10ten Juni) zog Napoleon