gegen Heilsberg, wo die Lagerplaͤtze der Rußen vor der
Stadt schnell eingenommen, und Schlachthaufen uͤber
Schlachthaufen gegen Launau vorgeruͤckt wurden, um
Benningsen's Heer ganz von Koͤnigsberg und dem
linken Alle-Ufer wegzudrücken. Den Punct Launau hü-
tete General Barasdin mit einer viel zu schwachen
Abthellung Rußen; daher sandte ihm Benningsen
sogleich eine Hülse von fünf Batalllonen, fünf Reiter=
Geschwadern und zwei Feldstücken. Indessen entfaltete
der rußische Oberbefehlshaber seine gesammte Macht,
ohngefähr 36,000 Mann stark, in zwei Treffen. Der
linke Flügel, unter Großfürst Constantin, an den Sen-
sebach gelehnt, war, mit Verschanzungen wohl gedeckr,
am rechten Alle-Ufer aufgestellt; hingegen am linken
Ufer, durch minder starke Befestigungen gesichert, der
rechte Flügel unter den Generalen Essen, Uvarow
und Platow. Die Heermitte an der Alle befehligte
Fürst Gortschakow.
Immer mächtiger bedrängt ward der Punct Launau
von der Cürassier-Division Espagne, von der Dra-
goner-Division Latour-Maubourg, und von zwei
leichten Reiterbrigaden. Deswegen eilte Bagrathion
mit der ganzen rußischen Vorhut von Reichenberg dahin
über die Amtsbrücke. Aber nun erschien auch anderseits
das Corps des Marschalls Soult, die Reiterel des
Großherzogs von Berg zu unterstützen, als deren Vorhut
das erste baierische Chevaurlegers-Regiment focht. Die-
ses war binnen vier Tagen von Elbing nach Heilsberg
gekommen, um ausgezeichneten Antheil an dieser Schlacht
zu empfangen.
Als die Rußen unter arasdin ihre Stellung an