Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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der Launauer-Brücke nicht länger halten konnten, zogen 
sie sich gegen Bagrathion's Corps bei Bewerniken. 
Dieses durch Sumpf und Wald geschützt, aber schon 
auch durch die Division St. Hilaire und durch die Fü- 
ßiliers der Garden Napoleon's bedrängt, welche Ge- 
neral Savary führte, gerieth bald selbst in Verlegen- 
heit wegen gefahrlosen Rückzuges von da. Noch ein- 
mahl sandte Benningsen neue Unterstützung, den 
General Uwarow mit 25 Geschwadern, hieher, wo der 
Knoten der Schlacht geschürzt und geldßt werden sollte. 
Die Tapferkeit dieser rußischen Reiterei, die sich bei 
den Ddrfern Langwiese und Lawden entfaltete, vermogte 
gegen die hier angehäuften Streitkräfte Napoleon's 
weder die ebengewählte, noch die nachher am Spei- 
Bache genommene Stellung festzuhalten. Uwarow 
mußte zurück, und Bagrathion also in groͤßter Eil 
am rechten Alle-Ufer auch seinen Rückzug fortsetzen. 
Dieser Kampf, so stürmisch als glänzend, für die Rei- 
terei beider Heere gleich ruhmhaft, von einer, wie von 
der andern Seite bald angriffs= bald vertheidigungsweise 
geführt, gab auch dem baierischen Chevaurlegers-Re- 
giment zu mannigfacher Auszeichnung Anlaß. )) Ba- 
grathion und Uwarow, Schritt um Schritt fech- 
*) Besonders dem Major Baron Vieregs, den Rittmeistern 
Ott, Baumgartner und Boy, den Oberlieutenants 
Ruff, Schneegans, den Unterlieutenants Stieß, 
Perganin, von Spitzel, dem Wachtmeister Hirth, 
den Corporäls Bock und Wolf, welch dehterer seinen 
Unterlieutenant Spitzel gewißem Todte entzog; den Ge- 
meinen Isidor Bauer, und Caspar Delling. (Siehe 
Armeebefehl vom gten Mai 1807. g. 4.)
	        
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