Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Strom, um schwimmend zu emkommen. Viele fanden 
aber den Tod, statt der Rettung. Was hinüber kam, 
ward von einer am Gnatten-Walde als Reserve stehen- 
dem rußischen Division ausgenommen. Benningsen 
trat sofort Abends neun Uhr mit seinem geschlagenen 
Heer in zwei Colonnen den Rückzug nach Allenburg an, 
dann nach Wehlau und über den Pregel-Fluß (15ten 
Funi), und nachdem er hier alle Brücken, die hinüber- 
führten, zerstdrt hatte, nach Popelken und Mehlauken 
(16ten Juni), darauf in eine Stellung hinter dem Schil- 
lupflüßchen. Hier (17#en Juni)) vereinigte er sich mit 
den Corps der Generale Kamensky und Lestocq, 
die von Kdnigsberg herkamen. 
Denn Marschall Soult hatte diese über Kreuzburg 
(töten Juni) nach Kbnigsberg zurückgedrängt gehabr 
(15ten Juni). Weil sie aber daselbst zu wenig Verthei- 
digungs -Mittel gefunden, war ihnen nichts übrig ge- 
blieben, als weiter zu ziehen, um Benningsen's Heer 
zu erreichen, dessen Niederlage sie vernommen hatten. 
Also zog Soulrt (15ten Juni) in die Hauptstadt Preus- 
sens ein, deren Besitz dem französischen Kaiser, zur Fort- 
setzung des Krieges, unermeßliche Hülfsmittel aller Art 
darbot. 
Napoleon aber folgte, nach Herstellung der Pre- 
gelbrücken, dem Feinde auf den Fuß nach. Benning- 
seen gieng am 181en bei Tilsit über den Niemen, und 
Tags darauf auch seine Nachhut unter Bagrathion. 
Denselben Tag zog. Napoleon ebenfalls in Tilsit ein, 
und bewilligte hier seinem Gegner (au#ten Juni) endlich 
den Waffenstillstand, um welchen derselbe schon fünf Tage 
früher angehalten hatte. Dem zu Folge ward eine Tren-
	        
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