waͤhrenden heftigen Reiterei-Gefechten *) dem Feinde
folgend. Denn General Tolstoy trat an eben diesem
Tage seinen wohlgeordneten Ruͤckzug nach Bialistok an.
Folgendes Tags gieng auch die Division Suͤchet
bei Rozan uͤber die Narew, und traf bei Gomorow mit
dem baierischen Heerhaufen zusammen, der, fort und
fort mit der rußischen Nachhut im Gefecht, gegen Stros-
zyn vordrang. Der Kronprinz von Baiern, welcher bei
Puleusk seinen Kriegern durch Beispiel in allen Entbeh=
rungen vorangegangen war, konnte auch jetzt in den Ge-
fechten durch keine Bitten bewogen werden, Wrede's
Seite an der Spitze der Vorhut zu verlassen, und sein
Leben der Gefahr zu entziehen. Um das Vorrücken des
ganzen Armeecorps links zu erwarten, rasteten die Baiern
(am 24#ten Juni) bei Stroszyn, und begnügten sich, das
leichte Bataillon Zoller, eine Abtheilung Dragoner und
drei Feldstücke vorzusenden, um den fernern Rückzug der
Rußen zu beobachten. Sobald nach Herstellung der
Brücken bei Ostrolenka und Rozan das franzdèstsche Ar-
meecorps über die Narew gegangen, und Süchet nach
unbedeutenden Gefechten in Lomza eingerückt war, unter-
hielt der Kronprinz durch das leichte Bataillon Palm
die Verbindung mit diesem, und besetzte die Stellung
bei Stliadow, waͤhrend das zte Chevaurlegers-Regi-
ment, als Vorhut, in Jemelite stand. In dem Ver-
hältniß, wie die Rußen weiter zogen, ward ihnen ge-
folgt. Aber schon in der Gegend von Baczemokre wurs
den die Baiern durch feindliche Reiterei-Abtheilungen leb-
hafter in ihrem Zuge beunruhigt (26ten Juni) und bei
*) Hier wurden sieben Mann des baierischen öten Cheraurle=
gers-Regiments getödtet, der Lieutengnt Weinbach mit
drei Chevguxlegers verwundet.