Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Mai) aus Baiern aufgebrochene Brigade des General. 
Vincenti gestossen (12##en Juli), welche der Kdnig von 
Baiern erst kürzlich aus dem ersten leichten Bataillon, 
dem neunten Linien-Regiment und einer Abtheilung des 
vierten Regiments Chevaurlegers zusammengesetzt hatte. 
Die kriegerische Thätigkeit erneuerte sich hier bald. Un- 
geachtet, in Folge des Tilsiter-Friedens, der preußische 
General Blücher sich nach preußischen Geblet zurück- 
ziehen mußte, und selbst die (Tten Juli) in Rügen ge- 
landete hanndverische Division der Engländer diese In- 
sel wieder verließ: änderte dieß alles den schwerversöhn- 
lichen Sinn Gustav Adolphs nicht, des Kbnigs von 
Schweden. Der Waffenstillstand war aufgekündet. Brune 
gieng also (Nachts vom 15ten zum 13ten Juli) an meh- 
reren Puncten mit seinem ganzen Heerhaufen über die 
Peene, besonders bei Dammgarten. Die Schweden wur- 
den hier aus allen ihren Verschanzungen heraus, drei 
Stunden weit zurückgeworfen. Die heftigen Gefechte 
der Divisionen Molitor und Boudet bei Steinhagen 
und Nogast entschieden den volligen Rückzug der Schwe- 
den nach Stralsund. Die Brigade Vincenti bemäch- 
tigte sich während dessen der Stadt Greifswalde. 
Wie nach diesem Marschall Brune (15ten August) 
vor Stralsund gieng, und die Laufgräben erdffnete, trat 
auch die Brigade Vincenti, verstärkt durch das achte 
baierische Linien-Negiment, vor diese Vestung. Die 
Schweden räumten sie aber (schon den 20ten August 
Abends) ohne Schwerdtstreich, und begnügten sich, die 
eingerückten Franzosen lebhaft von der kleinen Insel Dän- 
holm zu beschießen, die zwischen Stralsund und Rügen 
liegt. Brune aber schickte (Nachts vom 24ten zum 
Löten August) ein franzdsisches Bataillon guf Bdten hinüber,
	        
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