mee am Niederrhein übernehmen; Massena in der
Schweiz und am Oberrhein bleiben; General Cham-
pionet mit der sich bei Grenoble aus 50,000 Mann
bildenden Alpen-Armee die Vertheidigung der Dau-
phiné und Savoiens, oder auch die Unterstützung Jou-
bert's oder Massena's besorgen.
Jonbert, nach empfangenen Verstärkungen von
Championet, brach sogleich auf über die Appeninen,
gemäß den Weisungen seiner Regierung. Souwarow,
Melas und Kray traten ihm bei Novi entgegen.
Hier verlor Joubert Leben und Sieg in der mörderi-
schen Schlacht (15t1en August), und kurz nachher unter-
handelte auch die Citadelle von Tortona ihre Uebergabe
(22#ten August). Moreau, noch in der Schlacht bei
Novi gegenwärtig, führte das geschlagene Heer in die
verschanzten Stellungen der Bochetta auf genuesischen
Grund zurück, während Championet, ihn zu unter-
stützen, in Eil mit der Alpen-Armee nach Miemont nie-
derstieg.
Dieser abermahls gelungene Anfang des erneuten
Feldzuges erregte den verbündeten Mächten hohe Erwar-
tungen. Sie betrachteten ihre vereinten Schlachthaufen
von Mainz her bis Genua, als ein einziges Heer.
Die Mitte desselben sollten die Russen bilden in der
Schweiz unter Suwarow's Anführung; den rechten
Flügel das kaiserliche und Reichsheer unter Erzherzog
Karls Befehl am Oberrhein; den linken in Italien
die Oesterreicher, unter der Generale Melas und
Kraps Befehlen. — Wirklich rückte nach dieser neuen
Anordnung die erste der russischen Heersäulen aus Ita-
lien, unter dem General Rosenberg, mit Anfang