Graͤnzen von Buͤndten und von Glarus, nach dem Aus-
fluß der Linth in den Zörichsee.
Aber auch die franzbsische Rhein-Armee in Deutsch-
land, hdcbstens 20,000 Mann stark, zwischen Mann-
heim und Mainz, unter dem General Müller, setzte
sich bald nach diesem (25ten August) ebenfalls in Be-
wegung, um die Aufmerksamkeit des Erzherzogs zu thei-
len. Muller selbst nahm, nach tapferer Gegenwehr
des Szekler= Husaren-Regiments, die Stadt Heidelberg,
wo sich mit ihm auch Baraguapy dHilliers vers-
band, der, als Befehlshaber des linken Flügels, von
Mainz her, über Frankfurt und Aschaffenburg, auf der
Bergstraße zu ihm stieß. Von da rückte Müller über
Wisloch gegen Philippsburg, schlug eine Schiffbrücke,
nahm Stellung am Neckar gegen Bruchsal zu und bom-
bardirte Philippsburg (vom Söten bis 11ten September).
Doch machte er hier keine bedeutende Fortschritte.
Denn die Besatzung von Philippsburg, unter Be-
fehl des Rheingrafen von Salm, und aus verschie-
denen Reichstruppen zusammengesetzt, (auch drei schwache
baierische Bataillone waren dabei) widerstand muthig,
wiewohl die ganze Stadt in Feuer aufgieng, und die
Gefahr jeden Tag wuchs.“!) Von der andern Seite aber,
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6*o) In den vom Rheingrafen anfgestellten Amtsbericht gedenkt
derselbe der seltenen Hingebung aller ihm untergebenen
Truppen-Abtheilungen mit der größten Würdigung, und
zeichnet vom churpfalzbaierischen Kontingent vorzüglich das
Betragen des Kommandanten Obristen von Triva, des
churpfalzbaierischen Mafjors von Mezen, des Artillerie.
Lieutenants Koch, der Lieutenants Spitzel, Sieber
und Heypder ehrenvoll aus.