Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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nasowich oberhalb Turin auf die gegen ihre Posten- 
kette anrückenden feindlichen Haufen, welche bis Susa 
zurückweichen mußten. So schirmten Melas und Kray 
den Zug der Russen in's Hochgebirg. Nach diesem nahm 
Duhesme den Befehl über Championets Herrz 
Championet den Befehl in Genua, und Moreaqu 
begab sich nach Paris. 
Als Suwarow nun über Luzano und Bellin= 
zona ins Liviner-Thal angekommen war, stieß er zu- 
erst bei Airolo auf den Feind. Denn von hier, über 
die Hdben des Gotthardsbergs hinweg, zum Urserenthal, 
und dort am Oberalpbach gegen Disentis hin, stand 
Gudin's Brigade. Hinterwärts, auf der andern Seite 
des Gotthard, von Wasen bis Steig, das Maderaner- 
Thal bewachend, stand Loison's Brigade. Lecourbe 
selbst, unrer welchem diese Brigaden den dußersten Theil 
vom rechten Flügel des Massena'schen Heers bilde- 
ten, befand sich zu Alrdorf in Uri und bewachte das 
Schächenthal. Eine dritte seiner Brigaden, unter Mo- 
litor, war über den Pragel gegen Glarus den von 
Schwyz verdrängten Oesterreichern nachgesandt. 
In dem Augenrblick (25ten September), da nun 
Suwarow in Person die Franzosen bei Airolo an- 
griff, drang auch Rosenberg durchs Piorathal über 
Disentis und die Oberalp in beschwerlichem Umweg, 
gegen Urseren, um den von Airolo über den Gotthard 
weichenden Franzosen den Rückzug abzuschneiden; eben 
so stieg General Auffenberg, von Disentis aus, 
seitswärts über das Gebirg ins Maderaner Thal hinab 
zum Urner Dorf Amstäg, theils um den vor Suwarow 
und Rosenberg Zurückziehenden den Paß zu verrennen, 
theils bis Altdorf offene Bahn zu bereiten. 
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