neral Klein griffen die rußischen Stellungen auf den
westlichen Hoͤhen bei Zuͤrich von der Stirnseite an. Aber
auch Soult, am andern Ende des Zuͤrichsee's, war in
derselben Zeit über die Linth an das rechte Ufer über-
gegangen. Feldmarschall Hotze, überrascht durch den
kräftigen Angriff, mit einigen Offizieren zu seinen Vor-
wachten zwischen Kaltenbrunn und Schennis hinaus-
geritten, um sich über des Feindes Bewegungen zu ver-
gewissern, ward hier von den Franzosen ereilt, umzin-
gelt, getddtet.
Der Verlust dieses landeskundigen Feldherrn in sol-
chem Augenblick war für den Ausgang der ganzen Schlacht
folgenreich. Desto sicherer verfolgte Soult, der gegen
ihn befehligte, seine Entwürfe. Indem Soult mit
aller Kraft gegen die Brücke von Grünau, beim Aus-
fluß der Linth in den See, den Angriff that, fie erstürmte
und gegen den Prinz von Würtemberg behauptete, der
mit drei rußischen Bataillons von Rapperswyl herbei
geeilt war, mußten die Oesterreicher, nun in Gefahr bei
Uznach ihren rechten Flügel umgangen zu sehen, ihre
Stellung daselbst verlassen. General Petratsch, wel-
cher nach Hotze's Tode den Befehl übernommen, ward
im anhaltenden Gefecht dieses und des folgenden Tags
gegen das Gebirg gedrückt, und zog zuletzt in Unordnung
durch das rauhe Goldingerthal nach Lichtensteig ins
Toggenburg.
Damit war das rußische Heer von den Oesterrei-
chern getrennt, und auf seinem linken Flügel und im
Rücken blos. gegeben. Aber die Russen selbst hatten
schon bei. Zürich schwer gelitten; denn Lorges hatte
ihr Lager durchbrochen und fie bis unter die Stadtmau-