Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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deutendem Verlust, den Schluchten des Muttathals wie- 
der zu. Die franzbsischen Brigaden folgten. 
Nun, da Suwarow vom Unglück des verbünde- 
ten Heers bei Jürich Gewißheit hatte, konnte ihm nicht 
mehr am kürzesten Wege nach Zürich gelegen seyn, son- 
dern er beschloß vielmehr über den Pragel-Berg aus dem 
Muttathal in den Kanton Glarus zu gehen. Denn er 
zweifelte nicht, wenigstens hier noch bei Flecken Glarus 
und Näfels die Generale Linken und Jellachich zu 
finden, und seine Vereinigung mit denselben bewerkstel- 
ligen zu können. 
Allein Jellachich war schon weit früher, wie ge- 
sagt, durch Moliror in zweitägigen Gefechten aus den 
Glarner-Thälern nach dem Rhein zurückgedrängt wor- 
den, und eben so nachher Linken. Dieser war eben 
von Graubündten aus über die hochsten Alpen ins glar- 
nische Sernftthal niedergestiegen, um zu Jellachich 
zu stoßen, als Molitor durch dasselbe Thal zwoͤlf 
Compagnien nach Bündten abgesandt hatte, um dort eine 
Unterstützung Lecourbe's zu bilden, (der damahls, 
nach Massena's Befehl, ehe man Suwarow's An- 
rücken vernommen hatte, bestimmt gewesen war, vom 
Gotthard nach Ilanz in Graubündten zu gehen.) 
Die zwölf Compagnien Molitors wurden also vom 
Dorfe Elm bis Schwanden zurückgedrängt, und hier nach 
ehrenvollen, doch vergeblichen Widerstand, zu Gefange- 
nen gemacht. Molitor, von der Verfolgung des Ge- 
nerals Jellachich zurückkehrend, war darauf mit kaum 
5,000 Mann dem General Linken entgegengeeilt; hatte 
ihm den Weg zum Pragel und zur Vereinigung mit 
Suwarow versperrt; ihn auf den Anhöhen beim Fle-
	        
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