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ray's Rechte lehnte sich der Mainzer Landsturm zwi—-
schen der Maas und dem Rhein, unter dem Baron Al—
bini, der an der Nidda, bis zur Veste Kassel und
gegen Hochheim Stellung genommen. Weiter abwaͤrts
hingegen hielt Preußen, als unpartheisame Macht, die
Laͤnder unterhalb Koblenz, vom linken Heerfluͤgel der
Franzosen an bis zur hollaͤndischen Graͤnze, mit 20,000
Mann gedeckt. In Nordholland selbst stand Augereau
nur mit 10,000 Franzosen zur Sicherheit gegen Englaͤnder.
Dies ohngefaͤhr war im Allgemeinen die Stellung
deutscher Seits. Noch bildeten sich im Innern des dster-
reichischen Staats zahlreiche Truppen = Massen vor.
Würzburg, Philippsburg und Ingolstadt befanden sich
in gutem Vertheidigungs-Zustand. Ulm war, seit Be-
festigung der Anhöhen umher, sowohl ein trefflicher
Sicherheitspunkt für Vorräthe, als Stützpunct eines
Heers geworden,
0.
Wiederanfang der Feindseligkeiten in
Deutschland. Die Schlachten bei Stockach,
Engen, Moöskirch, Memmingen, und an-
dere Gefechte, bis zum 1#ten May 1800.
Aber nun erfuhr man, daß auch Moreau's Heer
lenseits des Rheins keineswegs schwach, sondern auf's
Außerdem hatte dieses Korps ein aus sechs Escadronen
bestehendes verschiedenartig zusammengesetztes Chevaur-
legers-Regiment, eine neuerrichtete leichte reitende Bat-
rerie von sechs öpfünder Kanonen und zwei Haubißen, die
Bataillons aber achtzehn Spfünder und sechs Haubißen, nebst
der dazu gehörigen Reserve= Axrtillerie in ibrem Gefolge-