berg, welche erst nach Villingen bestimmt war, mußte
sich in Eilmaͤrschen uͤber Tuttlingen nach Liptingen der
Hauptarmee naͤhern. *)
Inzwischen hatte aber auch Lecourbe seine Kriegs-
Lölker, zwischen Schafhausen und dem Constanzersec,
in der Schweiz versammelt. Sobald er nun erfuhr, daß
Moreau's Heer sich am rechten Rheinufer mit ihm in
gleicher Hôhe befände, erkämpfte er beim Dorfe Reich-
lingen, zwischen Stein und Diesenhofen (#iten März),
den Rheinübergang. Er hatte alle Voranstalten zu die-
ser Unternehmung den Augen des Feindes zu verbergen
gewußt. Nachts begann er, er warf die dsterreichischen
Vorwachten zurück und Mitrags hatte er nicht nur schon
den Brückenkopf vollender, sondern auch volle 20,000
Mann am rechten Ufer, mit allem Geschütz, aufgestellt.
Nun sandte er Abtheilungen in verschiedener Richtung,
um sich mit Moreau's rechten Flugel zu verbinden,
und drängte die Oesterreicher mit Uebermacht über Ho-
hentwiel hinaus, welche mit vergeblicher Tapferkeit sowohl
den Uebergang, als ihren Rückzug nach Stockach, zwi-
schen Weiler und Ramsen, vertheidigt hatten. Hohent-
wiel, die kleine Bergveste, wo bedeutende Vorräthe aller
Art nebst zahlreichem Geschütz lagen, ein für die Fran-
zosen, für die Sicherung ihrer Heerverbindungen, wich-
tiger Punct, ergab sich unbegreiflicher Weise noch an
dem nähmlichen Tage, gleich nach erster Aufforderung
des französischen Generals Vandamme.
*) Die erste Brigade des pfalzbaierischen Korps gog sich
dagegen zu dieser Lgeit bei Donauwörth zusammen, und
wurde am 26ten April von dem englischen Kommissär
Grasen Wickham gemustert.