städt waren aber gegen den rechten Flügel des aten
dsterreichischen Corps gerichtet, den der Erzherzog Carl
persdnlich von Zeit zu Zeit durch Abtheilungen vom Reserve-
Corps und öten Armee-Corps verstärkte. Das Klein-
gewehrfeuer dauerte hier auf der gegenseitigen Schlacht-
linie bis zur einbrechenden Nacht fort. Inzwischen ward
von keiner Seite ein Vortheil errungen. Die Versuche
der Franzosen, Unterleuchling wegzunehmen, scheiterten
eben sowohl, als die Versuche der Baiern, aus Schierling
vorzudringen. Das durch Geholze und Hugel viel unter-
brochene Gelände hinderte beide Theile, die Bewegung
und Stärke der feindlichen Schlachtmassen zu erkennen,
oder Gebrauch von allen Streitkräften zu machen. So
trat die Nacht ein. Jeder Theil behauptete seine Stel-
lung. Die Oesterreicher zählten an diesem Tage gegen
5,000 Verwmdete und Todte, darunter ungefähr 70 Of-
fiziere. Nicht geringer mag der Verlust auf Seiten ihrer
Gegner gewesen seyn.
8.
Schlacht von Eggmühl. Am. 22sten April
1800.
Der Erzherzog Carl beschloß jehzt ohne Zeitverlust
wieder angrifföweise zu verfahren, und die feindliche
Heerlinie von der linken Seite, durch die Abbacher-Eng-
wege, anzufallen und aufzurollen. Weil aber sein 2tes
Armee-Corps unter Grafen Collowrath erst in der
Frühe des 22sten Apriltages von Hemau nach Regens-
burg gekommen war, verzdgerte sich die Ausführung bis
Mittags. Damn ließ er dies Tee Armee-Corps gegen
Abbach ausrücken, den größten Theil des 1sten Reserve-
Corps