Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Stutterheim abermals mit seinen vier Geschwadern 
erschienen wäre, von neuem angegriffen, die Plänkler- 
Schwärme in das Gehblz zurück geworfen, und dadurch 
einen Theil des schweren Geschützes der Oesterreicher 
gerettet hätte, die nun ihren Rückzug auf der von Egg- 
mühl nach Regensburg führenden Hochstraße begannen. 
In dem Augenblick, als Stutterheim seinen An- 
Kriff machte, stürmee General Graf Sepdewitz mie 
dem Zten Dragoner= und äten Chevaurlegers-Regimente 
von der Seite von Eggmühl gegen die Anhbhen hervor, 
von welchen die bsterreichische Artillerie noch immer aus 
sechszehn Feuerschlünden Verderben und Tod auf die 
Reihen der Franzosen und Baiern in der Nähe der Laber 
verbreitete. Schon mehrere theilweise doch vergebliche 
Versuche, diese Höhen zu besetzen, waren von Abthei- 
lungen der Reiterei gemacht worden, die vor Eggmühl 
und zwischen Schierling und Unterleuchling stand, die 
franzdsische Reiterei auf dem rechten, die baierische auf 
dem linken Flügel, die würtembergische in der Mitte. 
Sepdewitz vollzog Napoleon's mundlichen Befehl, 
drang durch das schrecklichste Feuer hinauf zur Höhe, 
und schon waren fünf Kanonen erobert, deren Verthei= 
digung und Bedienung über den Stücken selbst nieder- 
gehauen, als in die dabei in Unordnung gerathenen 
Escadronen der Baiern pldtzlich acht bsterreichische Ge- 
schwader Chevaurlegers einhieben. In blutigem Gefecht 
bahnten sich jene ihren Rückweg zum baierischen Fuß- 
volk, das in Vierecken aufgestellt war. Unter dem Schutz 
desselben, und der anrückenden franzdsischen Reiterei, 
sammelten sie sich, trieben, unterstützt von der würtem- 
bergischen Reiter = Brigade, und einem frranzösischen 
Cuirassier-Regimente die Oesterreicher wieder zurück,
	        
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