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Lukepoint ausdehnen, stießen auf diese Regimenter, und
griffen sie an. Nur der Tapferkeit der Reiterei vom
Corps Hohenzollern war es zu danken, daß die
franzoͤsischen Schlachthaufen so lange festgehalten wur—-
den, bis die beiden Regimenter ihre weiteren Bewegun-
gen fortgesetzt hatten.
Die dsterreichischen Geschwader zogen über Eglofs-
heim hinter Kdfering, während vorwärts Eglofsheim
zwei dsterreichische Cuirassier-Regimenter links der Hoch-
straße aufgestellt waren, die Reiterei des vierten Armee-
Corps aufzunehmen. Diese, zum Theil von den baieri-
schen Regimentern Bubenhofen und Taris gewor-
fen, erschien endlich, und bildete mit der Cuirassier-Bri-
gade auf der Ebene vor Egloföheim ein Ganzes von
2000 Pferden zum Widerstand. Auf der Hochstraße wa-
ren zu ihrem Schutz auch mehrere Batterien aufgefah-
ren. Aber Napoleon, seine Vortheile verfolgend,
hatte seine franzdsische, würtembergische und baierische
Reiterei in verschiedene Colonnen vertheilt, die theils
gegen Eglofsheim auf der Hochstraße, theils rechts über
Fakofen und Galspach vorrückten, während links durch
die Gehblze franzbsische, baierische und würtembergische
Infanterie-Colonnen zogen. Jenen Massen von Reiterei,
die ebenfalls Artillerie mit sich führten, konnten die
Oesterreicher nur kurze Gegenwehr leisten. Noch dazu
hatte man gleich Anfangs des Gefechtes vor Eglofsheim
die österreichischen Batterien zurückgenommen. Also“
überließ sich die Cavalerie der Oesterreicher der wildesten
Flucht, die um so verworrener ward, weil das sumpfige
Gelände rechts und linkbs alles zwang, auf der Hochstraße
zu bleiben. Somit ward es auch dem Fürsten von Ho-
henzollern unmdglich, sich bei Eglofsheim mit einem