Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Nachtrabes, den lange Zeit der Hauptmann Waidmann 
gefuͤhrt hatte. Dieser aber, als er in der Scheffau die 
Lammerbruͤcke abbrennen wollte, fiel toͤdtlich verwundet; 
der größere Theil seiner Untergebenen hatte aͤhnliches 
Schicksal. Die Feinde drangen mit ihnen zugleich uͤber 
die Bruͤcke. 
Als folgenden Tages General Raglovich gegen 
diese Brücke recognoscierte, fand er sie abgebrannt, da- 
hinter eine halbe Compagnie Oesterreicher aufgestellt, 
die von einem Bataillon im Lammer-Thale unterstützt 
war. Er ließ also auch einen gleich starken Beobachtungs- 
Posten dem Feinde gegember zurück, sicherte die Stel- 
lung durch einen Verhau, und schlug, zur bessern Ver- 
bindung aller Posten bei Golling über die Salza eine 
Schiffbrücke. 
Jetzt dachte der Herzog von Danzig einster daran, 
sich des Tirols wieder zu bemeistern. Allfällige Unterneh-- 
mungen der Insurgenten gegen München zu beobachten, 
waren von den in der Hauptstadt befindlichen Reiterei- 
Depots auf verschiedenen Puncten längs der Granze 
Wachten ausgestellt.) Mit dem Entsatz der Veste Kuf- 
siein sollte die Unternehmung begonnen werden. General 
ler, Oberlieutenant Sieber), 71 verwundeten Ge- 
meinen, einem Offizier (Lieutenant Graf Nesselrode) 
und 217 Mann Gefangenen und Vermißten erlitten. 
*) Schon am 2osten April waren die Puncte Pfaffenhofen, 
Inning und Landsberg mit 1 Lieutenant und 25 Pferden, 
Forstenried, Starnberg und Weilheim mit 1 Lieutenant, 
25 Perden, Schäftlarn, Wolfratshausen und Toölz mit 
1 Lieutenant, 25 Pferden, endlich Hechenkirchen, Feld- 
kirchen, Aibling und Rosenheim mit 1 Lieutenant, 26 Pfer- 
den besetzt.
	        
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