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die Hälfte Deutschlands zu erschüttern und umzuwälzen,
welches erst späterhin in Klarheit ausging, als man die
angezettelten Verbindungen des innerdsterreichischen Heeres
mit einzelnen Unzufriedenen im südlichen Deutschland,
ja selbst mit einem der vornehmsten baierischen Staats-
diener vernahm, — dies Gemälde wäre unvollständig,
ten; sie wurden entfernt, weil sie Verkündigung und Ge-
horsam den königlichen Verordnungen versagten, welche
die in die Religions-Uebung eingeschlichenen Mißbräuche
verbannen und der Religion ihre ursprüngliche Reinheit
wieder geben sollten; sie wurden endlich entfernt, weil sie
sich nicht gescheuet hatten, den heiligen Vater in Rom
durch falsche Berichte zu täuschen, und ihn dadurch zu
Schritten zu bereden, welche, hätte er ihren verrätheri-
schen Anträgen Gehör gegeben, die Störung der böffentlichen
Ruhe herbeigeführt haben würden. — Priester wurden ge-
straft, weil sie die Laien in ihrem Glauben irre machten,
in ihrem Gewissen entzweieten. Ganz anders betrug sich
der Bischof von Briren und die seinem Sprengel unter-
gegebenen Priester, deren Rechtgläubigkeit keiner un-
ter Euch bezweifelt. — Die Conseription wurde einge-
führt. Wollet ihr, einst gekannt unter dem Namen der
tapferen Tiroler, Euch wirklich der ersten Pflicht des Bür-
gers, der Pflicht, das Vaterland zu vertheidigen, ent-
ziehen? Ihr macht ein Fünftheil der baierischen Nation
aus; die übrigen vier Fünftheile sollten also die Verthei-
digung des gemeinsamen Vaterlandes allein übernehmen,
und werden Euere Gränzen vom Kriege bedrohet, zu
Eurem Schutze herbeieilen, während Ihr, mögen auch
feindliche Heere das ganze übrige Baiern überschwemmen,
egoistisch zwischen Eueren Felsen siten bleibet? Eine
solche, Euch entehrende Forderung könnet Ihr im Eruste
an Euere Regierung nicht stellen. — Es ist nun an Euch,
Diener des Altars! das Volk über seine Pflicht zu beleh-