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nebst einiger französischer Reiterei (Nachts vom 16ten
zum 17ten Mai) nach Immenstadt ausgesandt. Bei Heu-
burg überraschten die Jäger einen bewaffneten Haufen;
griffen rüstig an, tddteten fünf Mann derselben, spreng-
ten die Anderen zur Martinszollerbrücke in die Ebene,
den franzdsischen Reitern entgegen, die noch 17 Mann
niederhieben..) In derselben Nacht überfiel der Ober-
fbrster Weimar mit 12 Jägern und 2 berittenen For-
stern, indem er gegen Nesselwang zog, einen andern Hau-
fen und zerstreuete denselben, der 9 Todte und mehrere
Verwundete zurückließ.“)
Minder glücklich war drei Tage später der Major-
Millement, als ihn General Picard mit einer schwa-
chen Abtheilung Baiern, 2 Revierförstern zu Pferd und
f50 Jägern von Kempten ausschickte, den Punct Immen-
stadt zu besetzen. Denn zu Ruinstein begegnete er einer
solchen Uebermacht der Insurgenten, daß er sich nach ein-
stündigem Gefechte mit Ordnung, doch nicht ohne Ver-
lust einiger Leute, wieder nach Kempten zurückbegab.
Weil um diese Zeit, auf Verlangen des Generals
Grafen Beaumont, die hinter der Schusser aufgestellte
würtembergische kleine Schaar des Generals Koseritz
zu den baierisch-franzdsischen Abtheilungen Picard's
ö) Bei jener Gelegenheit hatten sich der Forstamtsgehülfe
Eglof, der Revierforstgehülfe Münchmever, die Forst-
warte Schremb, Keitner und der Forstpractikank
von Tavel vorzüglich ausgezeichnet.
) Vorzüglicher Belobung machten sich bei diesem Vorfalle
würdig: die Forstgehülfen Rumpus und Miüst, der
Forstwart Götz.