folgte dem Erzherzoge auf dem Fuße. Vier Tage lang
beschaͤftigte ihn die hoͤlzerne Feste von Malborghetto,
worin der Hauptmann Hensel mit wenigen Helden,
und das Blockhaus auf dem Prediel, worin der Haupt-
mann Herrmann, einem ganzen Heere Trotz boten.
Aber Malborghetto ward endlich (17ten Mai) durch die
italienische Division Fontanelli erstürmt und die Be-
satzung niedergehauen; eben so Prediel genommen, und
noch bei Tarvis Giulay angegriffen und zum Rückzuge
über Weissenfeld nach Kronau genbthiget.
Nun nahm der Erzherzog sein Heer nach Villach,
dann nach Klagenfurt zurück; (18ten Mai) gab damit
die letzte Verbindung mit dem Tirol auf, die durch's
Drauthal mdglich gewesen; und befahl zwar durch Eil-
boten noch dem Feldmarschall-Lieutenant Chasteler,
Tirol zu behaupten, rief aber zugleich den Feldherrn
Jellachich von den salzburgischen Engpässen hinweg
nach Grätz. Das war schon geschehen, Villach nicht
mehr in seiner Gewalt, als ihm selber der zu späte Be-
fehl kam, schnell von Villach über Spital sich bei Salz-
burg mit Jellachich zu vereinigen, und dann zum
Feldzeugmeister Grafen Collowrath zu stossen, der
mit 20,000 Mann bei Linz stand. Also fuhr der Erz-
herzog nur in seiner rückgängigen Bewegung fort, über
Lavamund, Mährenberg, Epbiswald und Prdding nach
Grätz (26sten Mai).
Hingegen begnügte sich von nun an der Vicekönig
Eugen, blos durch eine schwache Entsendung den Erz-
herzog beobachten zu lassen; wandte sich, statt ihm wei-
ter zu folgen, nach Judenburg, um an der Donau zum
Kaiser Napoleon zu stoßen, der ihm den größten Theil