Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Vereinigung mit Lauriston, und dem Napoleonischen 
Heere an der Donan, während noch Macdonald mit 
10,000 Mann in Grätz, Rusca mit 2,000 in Kärn- 
then stand, und Lauriston in Oedenburg und Güns, 
dem Raabstrom gegenüber, blieb. 
Erzherzog Johann aber nahm Stellung am rechten 
Raabufer. Er hoffte, daß der Bannus von Kroatien 
mit 0,000 Mann und der ganzen kroatischen Insurrection 
mächtig genug seyn werde, den Marschall Marmont, 
der von Dalmatien herkam, aufzuhalten. Marmont 
aber, nachdem er den dsterreichischen General Stoiewich 
in Kroatien am Berge Kitta geschlagen, und bei Gra- 
schatz und Gospich siegreich gefochten hatte, zog ohne 
weitern Widerstand in Fiume, dann Ende Maimonats 
in Laibach ein, und setzte sich auf diese Weise wieder mit 
dem Vicekoͤnig Eugen in Verbindung. 
  
16. 
Neuer Aufruhr in Tirol. 
Ehe wir noch die entscheidenden Ereignisse an der 
Donau berühren, müssen wir, des Zusammenhanges wil- 
len, den Blick auf Tirol zurückwenden. 
Hier war Feldmarschall-Lieutenant Chasteler schon 
Willens, mit seinem Kriegsvolke, dessen Hauptstärke im 
Pusterthale lag, die längere Vertheidigung aufzugeben. 
Er hatte dies den Abgeordneten des Landvolkes, welches 
seinen ferneren Beistand begehrte, nicht nur (10ten Mai) 
bestimmt erklärt, sondern wirklich auch den General 
Boul aus der verschanzten Stellung am Brenner zurück 
nach Sterzing gezogen, und den Oberstlieutenant Lei-
	        
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