Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Sommariva etwa 10,000 Mann mit 8 Stück. Ge- 
schützes habe, und mit dem linken Flügel an den Punct 
Matthausen beim Donau-Ufer gelehnt, sich über Hell- 
mannsdd bis Kramstädten am Rotebach ausbreite. 
Mehrere Wochen mußten die Divisionen in dieser 
Stellung ausharren, aber mit beschwerlichem Dienst und 
schlechter und schwieriger Verpflegung. Die Vorstadt 
Ufer-Linz, an Vertheidigung des Brückenkopfes hinder- 
lich, mußte zerstdrt, der Poßlingberg, zu unabhängiger 
Vertheidigung fähig, befestiget, bei Mauthhausen, wo 
sich die Euns in die Donau ausmündet, und ein Donau- 
Uebergang nicht schwer zu machen wäre, starke Ver- 
schanzung angelegt, bei der Stadt Enns selbst ein Bri- 
ckenkopf gebauet werden. ) Eine bewegliche Colonne 
von 
— — 
e) Die iste Infanterie-Brigade der Divisson gab täglich drei 
Bataillone auf Vorposten, von welchen zwei Bataillone 
auf dem linken Flügel der Vertheidigungs-Linie, ein 
Bataillon auf dem Pößlingberg oder als Besahung des so- 
genannten Forts verwendet wurden. Das ate Bataillon 
der Brigade arbeitete an den Verschanzungen; nur einem 
Vataillon derselben war daher täglich Ruhe gestattet. Die 
2te Infanterie-Brigade hatte immerwährend ein ganzes 
Regiment auf Vorposten, welches alle 48 Stunden abge- 
löst wurde. Von der Reiterei waren zwar nur neun Süge 
täglich auf Vorpostensdienst, der übrige Theil derselben 
beiwachte jedoch, und mußte täglich von 2 Uhr bis 6 Uhr 
Morgens zu Pferde seyn. Ebenso waren von der Artille- 
rie täglich 18 Piegen im Dienste. Die iste Baiern- 
Division Kronprinz hatte dagegen folgenden Dienst: 
ein Bataillon des gten Regimentes mit dem aten Chevaux- 
legers = Regimente und der halben Batterie Wagner 
bildete die in Amstetten stehende mobile Colonne; ein 
an-
	        
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