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Sommariva etwa 10,000 Mann mit 8 Stück. Ge-
schützes habe, und mit dem linken Flügel an den Punct
Matthausen beim Donau-Ufer gelehnt, sich über Hell-
mannsdd bis Kramstädten am Rotebach ausbreite.
Mehrere Wochen mußten die Divisionen in dieser
Stellung ausharren, aber mit beschwerlichem Dienst und
schlechter und schwieriger Verpflegung. Die Vorstadt
Ufer-Linz, an Vertheidigung des Brückenkopfes hinder-
lich, mußte zerstdrt, der Poßlingberg, zu unabhängiger
Vertheidigung fähig, befestiget, bei Mauthhausen, wo
sich die Euns in die Donau ausmündet, und ein Donau-
Uebergang nicht schwer zu machen wäre, starke Ver-
schanzung angelegt, bei der Stadt Enns selbst ein Bri-
ckenkopf gebauet werden. ) Eine bewegliche Colonne
von
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e) Die iste Infanterie-Brigade der Divisson gab täglich drei
Bataillone auf Vorposten, von welchen zwei Bataillone
auf dem linken Flügel der Vertheidigungs-Linie, ein
Bataillon auf dem Pößlingberg oder als Besahung des so-
genannten Forts verwendet wurden. Das ate Bataillon
der Brigade arbeitete an den Verschanzungen; nur einem
Vataillon derselben war daher täglich Ruhe gestattet. Die
2te Infanterie-Brigade hatte immerwährend ein ganzes
Regiment auf Vorposten, welches alle 48 Stunden abge-
löst wurde. Von der Reiterei waren zwar nur neun Süge
täglich auf Vorpostensdienst, der übrige Theil derselben
beiwachte jedoch, und mußte täglich von 2 Uhr bis 6 Uhr
Morgens zu Pferde seyn. Ebenso waren von der Artille-
rie täglich 18 Piegen im Dienste. Die iste Baiern-
Division Kronprinz hatte dagegen folgenden Dienst:
ein Bataillon des gten Regimentes mit dem aten Chevaux-
legers = Regimente und der halben Batterie Wagner
bildete die in Amstetten stehende mobile Colonne; ein
an-