Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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der Donau ab. Dazu sammelte Napoleon alle Kraͤfte, 
Dafuͤr hatte selbst Tirol, dessen Eroberung so viel Blutes 
gekostet, wieder aufgegeben werden müssen. 
————“ 
10. 
Tirol wird von den Baiern geräumt. 
Deroy hatte nach dem Gefechte bei Innsbruck, 
welches schon erzählt ist, zwar von Salzburg her durch 
das 10te Linien -Regiment und die Batterie Peters 
einige Verstärkung empfangen (20sten Mai), war aber 
doch gegen die Massen, die gegen ihn aufgeboten stan- 
den, außer allem Verhältnisse schwach. Darum nahm 
er vor Innsbruck gedrängtere Stellung, beide Flügel an 
den gekrümmten Inn gestäützt. Das leichte Bataillon 
Günther nebst zwei Dragoner-Geschwadern und zwei 
Feuerschlünden stand in der Ebene vor Rüdl und Ambras 
am linken Sill-Ufer. Oberstlieutenant Waldschmidt 
bewachte mit zwei Compagnien des 1#ten Regimentes 
die Haller-Brücke. Eben so viel Compagnien des 5ten 
Regimentes mit einer Kanone standen unter dem Major 
von Scherer bereit, sowohl ihn zu unterstützen, als die 
Volderer-Brücke zu beobachten. Gleich stark war der 
Posten, welcher mit einem halben Reiter-Geschwader die 
Straße nach Zierl hütete. Rechts auf den Höhen vor 
Höttingen standen zwei Compagnien. Durch Streif- 
  
trouillen längs der Donau zwischen Linz, Ebersberg und 
Enns zur Erspähung jeder feindlichen Bewegung vom lin- 
ken Donau-Ufer angeordnet, die verschiedenen Posten durch 
angelegte Verhaue gesicherr.
	        
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