Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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der Streitmittel zu sichern. Zum Schutz der Schiffbruͤcke, 
uͤber den Donauarm nach der Lobau, benutzte er jene 
alterthuͤmliche Kette, deren sich einst die Tuͤrken vor 
Wien zur Sperrung des Flusses bedient hatten. Ober- 
halb dieser Schiffbrücke ließ er noch eine starke Pfahl- 
brücke schlagen. So hatte er bequemen Weg zum Ueber- 
gang. Drohete ihm Erzherzog Carl mit einem Angriff 
auf der linken Seite, so war es nur ein Tagmarsch, und 
Napolcon stand, Meister der herrlichen Stellung bei 
Ried, am westlichen Abhange eines kahlen Gebirgs, wo- 
hin er auch die Abtheilungen ziehen konnte, welche bei 
Komos und St. Polten wachten. Drohete ihm rechts 
zwischen Wien und Presburg Gefahr, fand sie ihn längs 
der Donau, bis wo in diese die Fischa fällt, hinter Ver- 
schanzungen geborgen, stark genug die vordringenden 
Feinde aufzuhalten, während von der Lobau aus elne 
Abtheilung der franzbsischen Macht eine Seitenbewegung 
auf's linke Ufer der Donau machen konnte. 
Bei Presburg selbst, auf den Hbbhen hinter der 
Stadt und im Brückenkopf am rechten Donau-Ufer, 
standen ungefähr 7,000 Oesterreicher. Der Fluß bildet 
daselbst drei Inseln. Die mittelste derselben, Au genannt, 
von innen mit einigen durch Laufgräben verbundenen 
Werken, 20 Kanonen, und drei Bataillonen gesichert, 
hatte den Brückenkopf. Durch eine fliegende Brücke 
hieng sie am rechten Ufer; durch andere Brücken war sie 
mit dem Dorfe Engerau im Zusammenhang. Die grös- 
sere der Inseln, Botsch genannt, so wie die kleinere, 
dienten mit ihren Schanzen zur Seitenvertheidigung. 
Die Stellung war so gut gewählt und benutzt, daß 
Marschall Davoust, als er sie (isten Juni) mit unge- 
fähr 10,000 Mann, über Wolfsthal her angriff, und
	        
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