vor, gegen die feindlichen Schlachthaufen in und bei Ader-
klaa. Ihr Donner brüllte. Macdonald, im Sturm-
schritt, fiel den rechten Flügel des österreichischen Grena-
dier-Corps, den linken des Feldmarschall-Lientenants
Collowrath an. Aber der ungeheuere Stofß erschütterte
die dsterreichischen Schlachtreihen keineswegs, denen Fürst
Lichtensteins Reiterei zum mächtigen Schutz diente.
Macdonald konnte nicht weiter vordringen. Er hatte
Mühe, sich in der Linie zu behaupten, die sein Geschütz
eingenommen hatte.
Da rief Napoleon dem General Wrede zu:
„à présent je vous lache; vous voyez la position
fächeuse de Macdonald. Marchez, relevez ce corps;
attaqucz Pennemi; enfin faites ce due bon vous
semble!“ Wrede stellte alsbald sein gesammtes Ge-
schuͤtz, 84 Stück stark, in's erste Treffen, sein Fußvolk
in's zweite, seine Reiterei ins dritte. So zog die Di-
vision vorwärts. Macdonald übersah mit Vergnü-
gen die kampflustige Schaar der Bayern, begrüßte ihren
Anführer, und zog sein Corps, das vor Aderklag in
eine Plänklerlinie, höchstens 1800 Mann stark, aufgeldst
war, durch die bayerischen Treffen zurück. Wrede's
Artillerie begann das Feuer; seine Schlachthaufen dran-
gen an. Die Oesterreicher, von den Anstrengungen des
heißen Tages ermüdet, leisteten den frischen, ausgeruhe-
ten Truppen, die ihnen jetzt entgegentraten, keinen langen
Widerstand. Sie nahmen ihren Rückzug hinter Gerasdorf,
um so mehr, da jetzt schon die ganze österreichische Armee
durch die sieghaften Fortschritte des rechten Flügels der
Franzosen zur rückgängigen Bewegung genbthiget war.
Es machte in derselben gZeit ein Lanciers-Regiment der
kaiserlichen Garde einen heftigen Aufall gegen das Corps