Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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gelang es der Artillerie den Ruͤckzug zu machen; aber 
die Vertheidiger verloren an Reiterei und Fußvolk uͤber 
hundert Gefangene. Die Baiern dagegen beklagten den 
Tod des ausgezeichneten Obersten Floret vom Chevaur- 
legers -Regimente Koönig. Er fiel durch einen Pistolen= 
schuß.) Der Feind ward eine Stunde weit verfolgt, 
dann rüuckte Alles über Laa bis Ruchhof vor. 
Die österreichischen Grenadiere und Reiterei-Reserven 
hatten, beim fortgesetzten Rückzug ihres Hauptheeres, 
schon am to#ten Juli in der Frühe des Morgens die Stadt 
Znaym erreicht, und hier die Höhen des linken Taja-Ufers, 
so wie die Puncte Pummlitz und Oblat am rechten Ufer, 
zur Vertheidigung des Ueberganges besetzt. Später langte 
der Herzog von Ragusa in dieser Gegend an. Erst um 
0 Uhr Vormittags konnte man beim Dorfe Hbfelein an 
das linke Taja-Ufer übergehen, weil all die kleinen Brüu- 
cken über die Sümpfe und über die deutsche Taja abge- 
brochen und erst wieder herzustellen waren. 
Links und rechts der Straße, die von Nicolsburg 
über Teschwitz nach Znapm führt, sah man den Feind auf 
den Anhdhen in immer stärker werdender Macht. Mar- 
mont ordnete seinen Heerhaufen. Er stellte die baieri- 
sche Division in die Mitte, den Anhdhen paralell, hart 
am Fuß derselben in neun Colonnen, Bataillonsweise, 
den linken Flugel zurückgezogen; die französischen Divi- 
*) General Graf Preysing rühmte bei diesem Gefecht 
die Tapferkeit des ganzen Regimentes, vorzüglich aber 
des nun an seiner Spitze stehenden Majors von Zandt, 
des Regiments-Adjutanten Madrourx, so wie jener Di- 
vision Leiningen-Chevaurlegers unter Major Kirsch- 
baum.
	        
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