Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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um, verfolgt vom Feind, der das Zoͤgern benutzte, wel- 
ches die Herstellung der zerbrochenen Lafette, und eines 
Rades am Munitionswagen verursachte. Lieutenant 
Schmalz, der mit einem Häuflein Dragoner und den 
Schützen die Nachhut führte, schirmte den Rückzug kräf- 
tig. Die ganze Unternehmung hatte den Baiern zwei 
Todte und sieben Verwundete gekostet. 
Zwei Tage nach diesem, traf die Nachricht vom Waf- 
fenstillstand ein, in dessen Folge der Kronprinz (LIöten 
Juli) die bisher von den Oesterreichern innegehabten 
Puncte Freistadt und Neumarkt besetzte, und seinen Trup- 
pen in und bei Linz Ruhelager anwies. Auch die Di- 
vision Deroy war nun (15ten und 14ten Juli) hier ein- 
getroffen. 
Allein für alle diese Truppen war noch keine Ruhe. 
Es kam noch darauf an, das insurgirte Tirol wieder 
zur Unterwürfigkeit zu bringen. Daher mußte auf Be- 
fehl des französischen Kaisers die Division Deroy (17z#ten 
,Juli) wieder zurück, über Wels nach Salzburg; und. 
dann ihr (Täten Juli) die Dioision Kronprinz dahin fol- 
gen, sobald die Division Wrede in Linz eingetroffen 
war., Von Letzterer aber mußte General Minuzzi mit 
dem 13ten Linien-Regiment, dem öten leichten Batail- 
lon und dem öten Geschwader des Sten Chevamlegers- 
Regimentes nach Passau, um da den franzbfischen Ge- 
neral Rouyer abzuldsen. Denn auch dieser hatte Be- 
fehl, mit seiner aus sächsischem, nassauischem, schwarz- 
burgischem und andern Kriegsvolk zusammengesetzten Divi- 
sion nach Salzburg zu gehen. Der Kronprinz von Baiern 
selbst aber reiste in's franzdsische Hauptgelager nach Wien, 
daher seine Division unter die Anführung des Generalma- 
jors. von Raglowich kam.
	        
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