zu beobachten hätten. Hingegen zum Schutz des dster-
reichischen Galliziens mußte sich Erzherzog Ferdinand
zwischen Krakau, Konskie und Radom mit 30,000 Mann
aufstellen, um dem Fürsten Poniatowsky Stirn zu
bieten, der im Großherzogthum Warschau 12,000 Mann
befehligte.
Diese Heer-Bewegungen im Innern der österreichi-
schen Erbstaaten beschleunigten aber auch Napoleon's
Rustungen. General Oudinot verließ Hanau, und
stellte sich (Ende Februar's schon) bei Augsburg am Lech
auf; Davoust, mit seinem Corps (Mitte März) bei
Wuürzburg, an dem Main, während er durch die Divi-
sion Friant im Bayreuthischen, Böheim beobachten
ließ; die Divisionen Boudet, Molitor, Cara St.
Cyr und Legrand, welche aus Frankreich über den
Rhein bei Hüningen (##sten März) zurückgegangen wa-
ren, nahmen ihre Richtung nach Ulm. Die Diodision
Dupas ging von Lübeck und Hamburg nach Cassel
und weiter, ein Theil des franzdsischen Hauptheeres zu
werden. Die Contingente von Baden und Hessen-Darm-
stadt zogen (im April) über Pforzheim und Mergentheim
gegen die Iller; 15,000 Sachsen, unter des Prinzen
von Pontecorvo Befehl, lagerten bei Dresden; das
würtembergische Heer unter dem franzdsischen Feldherrn
Vandamme bei Heidenheim.
Auch der Konig von Baypern setzte (28sten Febr.) sein
Bundes-Contingent wieder auf Kriegsfuß. Schon hatte
er (12#ten Febr.), zur Ergänzung des Heeres, Aushebung von
12,000 Conscribirten, und Verstärkung der Besatzungen
von Passau und Oberhaus (20sten Februar) durch eine
Abtheilung aus dem öten, oten, 10ten und 13ten Re-
giment gezogen, ferner Verstärkung der Besatzung von