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zum Abend, freilich mit Aufopferung manches Tapfern,
unerschuͤtterlich vertheidigt.
Eben so hartnäckig behauptete Oberst Metzen das
linke Innufer mit dem ersten Bataillon vom öten Re-
giment, und dem leichten Bataillon Buttler. Ihn
sollten vom Dorfe Höttingen aus das zweite Bataillon
des zweiten Regiments, und das leichte Bataillon Ha-
bermann unterstützen, endlich abldsen. Letzteres schlug
er während des Gefechtes aus, das er bis 2 Uhr Nach-
mittags fortsetzte, und mit Zurückwerfung und Verfol-
gung des Feindes bis hinter Kranewitten, endete. Oberst-
lieutenant Habermann, der mit dem zweiten Bataillon
des zweiten Regiments die Stellung bei Höttingen gegen
die stürmenden Tiroler decken mußte, schlug nicht minder
glücklich dieselben in ihre Schlupfwinkel zurück. ) Unter-
dessen hatte auch sein leichtes Bataillon, welches Major
von Fik in die Stellung des zurückgenommenen fünften
leichten Bataillons, auf die Jierler-Straße führte, die
vor ihm liegende Ebene von den Schwärmen der In-
surgenten rein gefegt. Zwei von denselben dort besetzte
Heuställe wurden, durch ausgesandte Abtheilungen unter
Oberlieutenant Fritsch, und den Lieutenants Duval
und Vescovi, mit stürmender Faust dem Feinde ent-
Feldwebel Pflaum, Sergeant Giel und anderen tapfe-
fren Männern, die Gelegenheit zu ausgezeichneter Dienst-
leistung wurde.
*) Bei dieser Gelegenheit verdient das ausgezeichnete Be-
nehmen des, jenes Bataillon befehligenden, Mgajors
Obermair, und die Thätigkeit und uUnerschrockenheit
des Adjutanten, des Oberlieutenants Derr, besonders
bemerkt zu werden.