Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Danzig, um die Besatzung von Salzburg zu verstärken, 
verlangte noch ein Regiment der Division Deroy. Es 
kam daher von Neubenern und Traunstein das Vierzehnte 
nach Salzburg, und wurde in jenen beiden Orten durch 
das neunte Linien-Regiment ersetzt, welches bisher längs 
dem Gebirg die Linie über Ried, Bessenbach, Ort und 
Kochel bewacht hatte. Die dadurch entstandene Lücke 
auszufüllen, schickte, auf Deroy's Verlangen, Ge- 
neral Beaumont?) sogleich (27sten September) den 
war durch drei und ein halbes Bataillon, eine Batterie 
und eine Dragoner-Escadron, unter General Graf 
Rechberg besetzt. — Ein Bataillon stand unter Major 
Graf Tattenbach bei St. Leonhard. — Drei Batail- 
lons, eine Batterie und zwei Escadrons Chevaurlegers 
waren unter General Stengel bei Hallein; ein Ba- 
taillon bei Kaltenhausen; ein halbes Bataillon in Salz- 
burg aufgestellt. Die Cavallerie cantonirte in der um- 
liegenden Gegend. 
Dieser hatte nämlich zu Ende Augusts den Oberbefehl 
über alle in Ober-Schwaben und Vorarlberg aufgestellten 
Truppen dem General la Grange übergeben, und das 
Commando über ein aus den verschiedenen Depots und 
Ergänzungen der großen französischen Armee zusammen- 
gesetztes, 5022 Mann und 1015 Pferde starkes Corps, 
übernommen, welches als zweite Linie den gegen Tirol 
aufgestellten Baiern Nachdruck und Unterstützung nöthigen 
Falls gewähren sollte. — Demnach hatte er sein Haupt- 
quartier nach München verlegt, hielt mit dem dritten 
französischen Dragoner-Regimente die Puncte Starnberg, 
Diessen, Weilheim, mit einer Abtheilung eines franzö- 
sischen leichten Infanterie-Regimentes Weilheim, mit 
einem aus Cordonisten und Freiwilligen bestehenden baieri- 
schen Landes-Defensions-Batgillon Wolfratshausen, und
	        
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