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sich Anfangs mit Besetzung des Punctes Mori durch
zwei Bataillone, um den von Verona kommenden Trup-
pen offenen Weg zu halten. Er entwaffnete das Land,
so weit er reichte, und erforschte, durch Aussendungen,
Stärke und Stellung der Infurgenten, die sich auch wie-
der in das verlassene Lavis festgesetzt hatten. Dann
machte er Cisten October) eine Bewegung gegen Lavis,
die aber mihlang. Er selbst machte nur einen Schein-
Angriff gegen: das Dorf, in welches schon einige seiner
Jaͤger, die durch den Strom geschwommen waren, ein-
drangen. Allein der Haupstreich sollte vom General
Digonet gefuͤhrt werden, der an der Etsch aufwaͤrts
mit vier Bataillonen, sich der Puncte Mazzo Lombardo,
Rez zo Tedelco und Cadine bemeistern, dann bei St.
Michael auf der Faͤhre uͤber die Etsch gehen sollte. Alles
zelang. Selbst die Fähre war- schon unter dem hefrtig-
sten Feuer der Tikoler gewonnen, als einer der Insur=
genten, mitten im Kugelregen, den Strick zerschnitt, an
welchem die Fähre geleitet wurde. So mußte er zurück.
Monte delle Valls, Menno und Trient; — zwei Batail-
lone, 687 Mann, in VPergine und Eivezzano; — ein
Bataillon, 669 Mann, in Martignone und Cagnola; —
ein Bataillon, 505 Mann, in Trient; — zwei Batgillone,
720 Mann in Gardolo; — ein Bataillon, 454 Mann,
in Roveredo und Ala; — zwei Escadrons, 280 Mann,
in Pergine und Trient; — eine Abtheilung Jäger zu
Perd, 783 Mann, in Trient; — Artillerie-Train, Sap-
peurs, drei Haubißen, sechs Kanonen, in Trient; —=
das Ganze ohngefähr 5518 Mann stark.
Vermehrt wurde diese Divisson in der Folge nach und
nach durch fünf Bataillone, welche ohngefähr 2131 Mann
stark waren.