Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

400 — 
man einen Theil der Reiterei und des Geschützes, wegen 
des steigenden Futtermangels für die Rosse, aus dem 
Gebirg in die reicheren Gegenden der baierischen Grenze 
zurückgehen.) Wenn auch wohl noch hin und wieder 
einzelne verlaufene Landstürmler, oder andere tückische 
Bauern auf ausgesandte Streifwachten feuerten, oder 
da und dort in Dörfern neue Aufgebote zum bewaffneten 
Widerstande vertheilt wurden, konnte man das nur, wie 
die letzten Zuckungen der sterbenden Empbrung, be- 
trachten. 
Nur im obern Innthal, im geräumigen Thalkessel 
von Landeck, zu welchem links und rechts so vielerlei 
Schluch- 
  
*) Es marschirten die Batterien Caspers und Ulmer, so“ 
wie der Artillerie-Park, wegen Mangel an Fourage, am 
12ten über Seefeld, Partenkirchen, Ettal , Unter-Am- 
mergau nach Schongau. — Eine Diovision des 2ten Che- 
vaurlegers = Regimentes über Seefeld, Mittenwald, 
Murnau nach Weilheim ab. — Die bei der Divdision zu- 
rückbleibende Batterie Berchem, welche bis auf vier 
Opfünder und sechs 7pfünder Haubitzen vermehrt wurde, 
ward in den Cantonnirungen der Divisson theils bei Inns- 
bruck, theils bei Steinach, eingetheilt. — Eben so sandte 
aus gleichem Grunde die Baiern-Divisson Deroy das 
2te Dragoner-Regiment, und die Batterie Pamler nach 
Baiern, in die Gegend von Rosenheim zurück, und zog 
dafür das bisher zwischen St. Johann, Salzburg und 
Radstadt aufgestellte, durch das öte Chevaurlegers-Regi- 
ment abgelöste äte Chevaurlegers-Regiment, mit einer 
Escadron nach Hall, mit einer Escadron nach Vol- 
ders und Schwaz, mit einer Escadron nach Rattenberg; 
die vierte Escadron endlich wurde der im gillerthale 
stehenden Compagnie des ö5ten Linien-Regimentes zu- 
getheilt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.