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man einen Theil der Reiterei und des Geschützes, wegen
des steigenden Futtermangels für die Rosse, aus dem
Gebirg in die reicheren Gegenden der baierischen Grenze
zurückgehen.) Wenn auch wohl noch hin und wieder
einzelne verlaufene Landstürmler, oder andere tückische
Bauern auf ausgesandte Streifwachten feuerten, oder
da und dort in Dörfern neue Aufgebote zum bewaffneten
Widerstande vertheilt wurden, konnte man das nur, wie
die letzten Zuckungen der sterbenden Empbrung, be-
trachten.
Nur im obern Innthal, im geräumigen Thalkessel
von Landeck, zu welchem links und rechts so vielerlei
Schluch-
*) Es marschirten die Batterien Caspers und Ulmer, so“
wie der Artillerie-Park, wegen Mangel an Fourage, am
12ten über Seefeld, Partenkirchen, Ettal , Unter-Am-
mergau nach Schongau. — Eine Diovision des 2ten Che-
vaurlegers = Regimentes über Seefeld, Mittenwald,
Murnau nach Weilheim ab. — Die bei der Divdision zu-
rückbleibende Batterie Berchem, welche bis auf vier
Opfünder und sechs 7pfünder Haubitzen vermehrt wurde,
ward in den Cantonnirungen der Divisson theils bei Inns-
bruck, theils bei Steinach, eingetheilt. — Eben so sandte
aus gleichem Grunde die Baiern-Divisson Deroy das
2te Dragoner-Regiment, und die Batterie Pamler nach
Baiern, in die Gegend von Rosenheim zurück, und zog
dafür das bisher zwischen St. Johann, Salzburg und
Radstadt aufgestellte, durch das öte Chevaurlegers-Regi-
ment abgelöste äte Chevaurlegers-Regiment, mit einer
Escadron nach Hall, mit einer Escadron nach Vol-
ders und Schwaz, mit einer Escadron nach Rattenberg;
die vierte Escadron endlich wurde der im gillerthale
stehenden Compagnie des ö5ten Linien-Regimentes zu-
getheilt.