Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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rung genoß auch das Vorarlbergische, wo zuletzt (Gten 
Mai) nur das Bataillon des 11ten Linien -Regimentes 
in den Casernen von Bregenz, als Besatzung, gelassen 
wurde. 
  
50. 
Schluß. 
Das war der Ausgang eines Krieges, dessen Been- 
digung das Haus Oesterreich mit einem Verlust von 
2030 Geviertmeilen, und 3,368,034 Unterthanen,) ja 
mit dem Verluste seiner vormaligen kriegerischen Bedent- 
samkeit, erkaufen mußte. Denn ungerechnet die Vernich- 
tung der Vestungswerke von Wien, des Spielberges bei 
Brünn, der Citadelle von Grätz, der Wälle von Raab, 
waren auch alle bisherigen Vormauern, mit Abtretung 
Ober-Kaͤrnthens, die wichtigsten Gebirgspaͤsse gegen Tirol 
und Italien, eingebuͤßt, sah es sich durch die illyrischen 
Provinzen im Rücken unfrei, selbst nicht mehr des Save- 
Flusses mächtig, weil es von Krain her in die Seite ge- 
nommen, von Villach aus umgangen werden konnte. 
So wie es bei Warschau und gegen Russisch-Polen jedem 
feindlichen Einfalle blos stand, hatte es mit dem Inn- 
Strome auch gegen Deutschland die alte Operations-Basis 
der vorhergegangenen Kriege fahren lassen müssen. 
  
*) Mit Abtretung Krains, des österreichischen Friauls, des 
Gebietes von Triest, von Ober-Kärnthen oder des Vil- 
lacher-Kreises, der Länder Salzburg und Berchtesgaden, 
eines Theiles von Oesterreich ob der Ems, von West- 
und eines Theiles von Ost-Gallizien, eines Theiles von 
Ungarn.
	        
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