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ungeheuerer Heereskraft schon auf den Schwellen des
Kdnigreichs stand, während Napoleon seine Streit-
massen erst aus der Ferne herbeiführte. Nur das Corps
des Herzogs von Auerstädt lag bei Nürnberg, mit der
Division St. Hilaire bei Regensburg, drei Reiter-
Regimenter unter General Pajol bei Amberg und Neu-
markt, die Oesterreicher in Böheim durch leichte Rei-
terei von Waldmünchen aus beobachtend.
Hingegen schlossen sich an diese die kampffertigen
Divistonen der Baiern an. Ihnen zunächst stand die
zweite Division unter Generallieutenant Baron Wrede,
links bis Cham, rechts bis Dingolfing, mit dem Haupt-
quartier zu Straubing. Nämlich Cham, Stahlwang
und Ascha hielt, zur Beobachtung der Ausgänge Bd-
heims, das sechste leichte Bataillon besetzt; die Strecke
von Deggendorf bis Regen das erste Bataillon vom
15ten Regiment; Bogen und Mitterfels das zweite Ba-
taillon desselben Regimentes; das öte Chevaurlegers-Re-
giment Leiningen, als Reserve des vorgeschobenen
Fußvolkes, Parchstetten und die Umgegend; das 2te
Chevaurlegers-Regiment, Plattling an der Isar; das
5te Linien-Regiment, als Reserve, Straubing.
Die dritte baierische Diviston, unter dem General-
lieutenant von Deroy, mit dem Hauptquartier und
dem größten Theil ihrer ersten Brigade in und bei Frei-
sing, hielt den Punct Marzling mit dem ersten und
Moosburg mit dem zweiten Bataillon des 1##ten Linien-
Regiments, Pruckberg mit dem öten Linien-Regiment
besetzt. General Graf Seydewitz, mit der Cavalerie=
Brigade, dem siebenten leichten Bataillon, nebst einer
halben Batterie bei Erding, und Major Plattner,