Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

der Cavallerie der gegen Neumarkt ziehenden Division 
Friant bestanden hatte. Die Avant-Garde des ersten 
Corps erreichte Schwandorf. Die doͤsterreichischen Be- 
fehlöhaber überzeugten sich, daß Marschall Davoust 
bereits im Besitze von Regensburg sey, und beschränkten 
sich daher, den General Crenneville zu Burglengen- 
feld aufzustellen, und die bei Kirn, auf der Regens- 
burger-Straße bisher gestandene Truppen-Abtheilung 
nach Rheinhausen am Regen, ganz nahe von Regens- 
burg vorzuschieben. 
Marschall Davoust war dagegen am nämlichen 
Tage mit seinem Heerhaufen bei Ingolstadt angekom- 
men, hatte Neumarkt, das rechte Ufer der Vils und 
Naab, so wie Regensburg stark besetzt, demnach eine 
Stellung inne, aus welcher er, wenn der Feind auf das 
linke Donau-Ufer übergehen wollte, denselben sowohl 
auf letzterem, als auch von dem rechten Oonau= Ufer 
aus mit 25 Infanterie= und 10 Cavallerie-Regimentern 
nachdrücklichen Widerstand entgegensetzen konnte. Die 
Division des Generals Baron Wrede hatte inzwischen, 
auf unmittelbaren Befehl des Major-Generals, des 
Fürsten von Neuschatel, eine Bewegung gegen Straubing 
gemacht. Ihre Infanterie hatte sich bei Sinching und 
Eggmühl, die Cavallerie bei Neufahrn, aufgestellt. Ge- 
nerallieutenant Wrede hatte zugleich eine Escadron, 
als Recognoscirung, gegen den bei Dingolfingen auf das 
linke Isar-Ufer übergegangenen Gegner abgesaudt. Diese 
Escadron ubthigte zwar die sterreichischen Cavallerie= 
Posten vom linken Isar-Ufer zum Rückzug auf das 
rechte, wurde aber durch drei österreichische Infanterie- 
Compagnien abgehalten, die bei Dingolfingen vom Feinde 
wieder hergestellte Brücke zu zerstdren.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.