der Cavallerie der gegen Neumarkt ziehenden Division
Friant bestanden hatte. Die Avant-Garde des ersten
Corps erreichte Schwandorf. Die doͤsterreichischen Be-
fehlöhaber überzeugten sich, daß Marschall Davoust
bereits im Besitze von Regensburg sey, und beschränkten
sich daher, den General Crenneville zu Burglengen-
feld aufzustellen, und die bei Kirn, auf der Regens-
burger-Straße bisher gestandene Truppen-Abtheilung
nach Rheinhausen am Regen, ganz nahe von Regens-
burg vorzuschieben.
Marschall Davoust war dagegen am nämlichen
Tage mit seinem Heerhaufen bei Ingolstadt angekom-
men, hatte Neumarkt, das rechte Ufer der Vils und
Naab, so wie Regensburg stark besetzt, demnach eine
Stellung inne, aus welcher er, wenn der Feind auf das
linke Donau-Ufer übergehen wollte, denselben sowohl
auf letzterem, als auch von dem rechten Oonau= Ufer
aus mit 25 Infanterie= und 10 Cavallerie-Regimentern
nachdrücklichen Widerstand entgegensetzen konnte. Die
Division des Generals Baron Wrede hatte inzwischen,
auf unmittelbaren Befehl des Major-Generals, des
Fürsten von Neuschatel, eine Bewegung gegen Straubing
gemacht. Ihre Infanterie hatte sich bei Sinching und
Eggmühl, die Cavallerie bei Neufahrn, aufgestellt. Ge-
nerallieutenant Wrede hatte zugleich eine Escadron,
als Recognoscirung, gegen den bei Dingolfingen auf das
linke Isar-Ufer übergegangenen Gegner abgesaudt. Diese
Escadron ubthigte zwar die sterreichischen Cavallerie=
Posten vom linken Isar-Ufer zum Rückzug auf das
rechte, wurde aber durch drei österreichische Infanterie-
Compagnien abgehalten, die bei Dingolfingen vom Feinde
wieder hergestellte Brücke zu zerstdren.