Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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städten Seeligenthal, St. Nicola, im Rennwege und 
zwischen den Brücken ein; seine Cavalerie und ein Theil 
der Artillerie in Altdorf und Ergolding. Das Bataillon 
Buttler hatte den Vorposten-Dienst in der Vorstadt zwi- 
schen den Brücken, einen starken Posten an der Papier- 
mühle, Vedetten an der abgebrochenen Brücke, ein starkes 
Piket links gegen Altheim, übernommen. Streifwachten 
schwärmten auf der Regensburger= und Straubinger- 
Straße fortwährend. Die Abends 0 Uhr erhaltene Nach- 
richt vom Einrücken österreichischer Truppen in die Stadt 
Landshut selbst, und von deren Absicht, die abgebrochene 
Brücke herzustellen, ward dem General Deroy Auf- 
forderung zu Verstärkung der verschiedenen Posten, und 
aufmerksamer Beobachtung des linken Isar= Ufers von 
Landshut bis Adorf. Diese Stellung aber, beherrscht 
von den Auhdhen am rechten Isar= Ufer, war schon an 
und für sich sehr nachtheilig, und wurde es noch mehr 
der Mitte der österreichischen Haupt-Armee gegenüber, 
welche Deroy's Stellungen auch durch Absendungen 
über Dingolfingen und Moosburg umgehen konnte. Selbst 
glücklicher Rückzug schien in diesem Falle unmdglich. 
Die Folge wird zeigen, daß der dsterreichische Heerführer 
zwar die Mdglichkeit erkannte, genannte Truppen-Ab- 
theilung gänzlich zu vernichten, demgemäß die zweck- 
mäßigsten Maßregeln ergriff, in der Ausführung aber 
von seinen Unter-Befehlshabern nicht hinreichend unter- 
stutzt wurde. 
Am nämlichen Tage (15ten April) nahm die baierische 
1ste Infanterie -Division unter dem Kronprinzen 
eine Stellung bei Au. Das uste leichte Bataillon hielt 
mit einer Escadron die Puncte Kerzling, Reichertshofen, 
Attenkirchen, als Verbindung mit dem bis Nachmittags
	        
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