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den Oesterreichern die Bewegungen der Franzosen. Bei
Erblickung des Gegners stellte sich die Avantgarde der
zweiten Colonne sogleich auf. Es begann ein heftiges
Kleingewehrfeuer, während sich die Hauptcolonne selbst in
zweien Treffen hinter ihrer Avantgarde bildete. Das Ge-
fecht dauerte fort; die Franzosen wurden vom Saum des
Waldes zurückgetrieben. Noch wartete man die Annähe-
rung der üsten bösterreichischen Colonne ab, die endlich von
Schneidert herzog., während zugleich ein lebhaftes Feuer
gegen Hausen gehdrt ward. Der Herzog von Anerstädt
hatte vom Zuge der dsterreichischen Armee über Langqwaid
und Thann erst erfahren, nachdem seine beiden Infanterie-
Colonnen schon von Mittelfeking und Seilbach angekom-
men waren. Um daher die Oesterreicher aufzuhalten und
seinen Flankenmarsch zu decken, hatte er die Division
St. Hilaire, als einen Theil der über Peising mar-
schirenden Colonne, auf die Höhen und in die Waldungen
zwischen Tengen und Hausen gestellt, und das letztge-
nannte Dorf besetzt. Zur Unterstützung mußte sich auch
die Division Friant von der 2ten franzbsischen Infanterie-
Colonne dem linken Flügel der ersteren anschließen, wäh-
rend die Divisionen Morand und Gudin über Buch-
hofen, gegen Arnhofen vorwärts zogen. Auch hier wurden
Stellung und Stärke der Divisionen Friant und St.
Hilaire, so wie der Truppen, die General Mont-
brun zur Deckung des Abbacher Defilées in der Gegend
von Dinzlingen aufgestellt hatte, den Oesterreichern durch
dichte Waldungen verheimlichet.
Erzherzog Carl ließ, nach dem Gefecht bei Schnek-
dert, seine 2te Colonne weiter gegen Dinzlingen ziehen,
ünd nur die Grenadiere und ein Bätaillon auf den Gruber=
Hbhen als Reserve. General Stutterheim, der mit