Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Als Folge der Ereignisse des 10ten Apriltages hatte 
sich daher die baierische Armee mit dem rechten Flügel 
des Herzogs von Auerstädt vereiniget. Da ferner das 
würtembergische Corps unter BVandamme noch am 
nämlichen Tage bei Neustadt ankam, so hatte Napo- 
leon auf diese Art mit letzterem, den Baiern-Diovisionen, 
den franzdsischen Divisionen Morand und Gudin, 
von dem Marschall Lannes Herzog von Montebello 
befehliget, durch die Cuirassier-Division Nansouty 
verstärkt, die den linken Flügel des Ganzen bildete, am 
Abend des Tages gegen 60,000 Mann an der Abens ver- 
einiget, während Davoust mit den Divisionen St. Hi- 
laire und Friant in der nach dem Gefechte bei Hau- 
sen eingenommenen Stellung, General Montbrun ober- 
halb Abbach und die Cuirassier-Division St. Sulpice, 
als Reserve, in der Nähe von Ober-Saal verblieb. An 
eben jenem Abend des 10ten machte auch das Corps des 
Herzogs von Rivoli seine Vereinigung mit dem bei 
Pfaffenhofen aufgestellten Corps Oudinot's; daher auch 
auf diesem Punete 45,000 Mann beisammenstanden. Diese 
bildeten mit jenen 62,000 Mann eine Masse von mehr als 
100,000 Mann, und schienen sowohl den linken Flügel 
der dsterreichischen Armee, als deren Verbindung mit 
Landshut zu bedrohen; Napoleon nahm sein Haupt- 
quartier an diesem Tage in Vohburg. 
Die Stellung der bsterreichischen Armee war dägegen 
nun folgende: das Ote Armee-Corps befand sich bei Main- 
burg, dessen Avantgarde von Jolling gegen Pfaffenhofen 
in Bewegung; das 5te Corps zwischen Siegenburg und 
Biburg. General Thierry mit 34 Bataillons und 
653 Escadrons bei Offenstetten. 3 Escadronen, später 
noch 8 Compagnien unter General Schustek bei. Rohr.
	        
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