herigen Stellung bei Dinzlingen und die Nothwendigkeit,
sie bei Unterleuchling, der Laber näher, zu nehmen.
Theils nun, um diese Stellungsveränderung zu decken,
theils um den Posten bei Schneidert zu unterstützen,
schickte er den General Stutterheim mit einer star-
ken Abtheilung Fußvolkes, Reiterei und Geschütz über
Mring dahin. Allein ehe Stutterheim ankommen
konnte, waren die Franzosen schon Meister von Schnei-
dert, und Stutterheim selbst wurde, als er kaum
über Päring hinaus war, beim sogenannten Schierenhof
Anfangs schwach, dann immer stärker angegriffen und
durch drei Batterien beschossen. Seine Lage wurde noch
bedenklicher, als sich eine feindliche Colonne hinter ihm
gegen Päring bewegte. Schon war der Herzeg von Dau-
zig mit seinem Heerhaufen angekommen, und hatte die
Vereinigung mit dem Herzog von Auerstädt bei Schier-
ling gemacht. Denn von Langqwaid gegen Schierling
war General Deroy mit seiner baperischen Division ge-
eilt. In einem Cavallerie-Gefechte vor diesem Dorfe ward
auch der Baron Prillmaier, Lieutenant im isten Dra-
goner-Regimente, und zur Begleitung des Herzogs von
Danzig gehbrend, getddtet.
Stutterheimsschlug sich mämlich und hartnäckig,
ehe er zurückzog. Nur seinem festen und langen Wider-
stande konnte es das Ate Armee-Corps der Oesterreicher
danken, daß es die gefährliche Stellung bei Dinzlingen
zu verlassen und sich zwischen Unterleuchling und dem
Walde vor Oberleuchling aufzustellen im Stande war.
Der Seitenbewegung dieses Corps folgte von Abbach her
der franzsische General Montbrun, der nun in den
Gehdlzen zwischen Peising und Weichenloe Fuß faßte.