Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

herigen Stellung bei Dinzlingen und die Nothwendigkeit, 
sie bei Unterleuchling, der Laber näher, zu nehmen. 
Theils nun, um diese Stellungsveränderung zu decken, 
theils um den Posten bei Schneidert zu unterstützen, 
schickte er den General Stutterheim mit einer star- 
ken Abtheilung Fußvolkes, Reiterei und Geschütz über 
Mring dahin. Allein ehe Stutterheim ankommen 
konnte, waren die Franzosen schon Meister von Schnei- 
dert, und Stutterheim selbst wurde, als er kaum 
über Päring hinaus war, beim sogenannten Schierenhof 
Anfangs schwach, dann immer stärker angegriffen und 
durch drei Batterien beschossen. Seine Lage wurde noch 
bedenklicher, als sich eine feindliche Colonne hinter ihm 
gegen Päring bewegte. Schon war der Herzeg von Dau- 
zig mit seinem Heerhaufen angekommen, und hatte die 
Vereinigung mit dem Herzog von Auerstädt bei Schier- 
ling gemacht. Denn von Langqwaid gegen Schierling 
war General Deroy mit seiner baperischen Division ge- 
eilt. In einem Cavallerie-Gefechte vor diesem Dorfe ward 
auch der Baron Prillmaier, Lieutenant im isten Dra- 
goner-Regimente, und zur Begleitung des Herzogs von 
Danzig gehbrend, getddtet. 
Stutterheimsschlug sich mämlich und hartnäckig, 
ehe er zurückzog. Nur seinem festen und langen Wider- 
stande konnte es das Ate Armee-Corps der Oesterreicher 
danken, daß es die gefährliche Stellung bei Dinzlingen 
zu verlassen und sich zwischen Unterleuchling und dem 
Walde vor Oberleuchling aufzustellen im Stande war. 
Der Seitenbewegung dieses Corps folgte von Abbach her 
der franzsische General Montbrun, der nun in den 
Gehdlzen zwischen Peising und Weichenloe Fuß faßte.
	        
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