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angreifen, damit er keine Truppen auf die Moskauer
Straße senden koͤnne.
Schlacht bei Wiazma (5. Novembers.)
Um 3 Uhr Morgens (3. Novembers) wollte der
Vicekbnig von Italien mit seinen Schaaren gegen
Wiazma ziehen, voran die baperische Reiterei unter Graf
Preysing, als Vortrab. Noch hatte aber diese Colon-
nenspitze nicht den halben Weg bis Misandowo zurück-
gelegt, als schon Kosaken-Schwärme das Gepäck anfie-
len, welches bei jenem Dorfe stand, aber es beim Er-
scheinen der Colonnenspitze wieder im Stich ließen. Wie
nachdem der bapyerische Oberst Graf Seyssel, mit dem
Chevaurlegers-Regiment Nro. 3. der 15ten französischen
Division zugetheilt, den Misaudower Forst durchzogen
war, erblickte er zwei russtsche Regimenter, welche schlag-
fertig auf der großen Straße, mit dem linken Flügel
an ein kleines Gehdlz gelehnt, da standen. Auch zeigten
sich bald weiter zur Linken Abtheilungen der russischen
Divisionen Tschoglokow und Paskiewitsch, in der
Nähe von Novaia-Istarowa und Rjawicz. Es begann
das Geplänkel; bald ernsteres Gefecht; denn der Prinz
Eugen verzichtete augenblicklich auf weiteres Vorru-
cken, um seine Haufen zu sammeln, sein Geschütz auf-
fahren zu lassen, und das erste Armeecorps an sich zu
ziehen. Aber auch der russische Vortrab empfing Ver-
stärkungen, und faltete sich auf beiden Seiten der grossen
Heerstraße auseinander, während eine bedeutende Reiter-
Masse bei Paszkareka erschien, und sich zwischen den Iten
und aten französischen Heertheil zu werfen, geneigt
schien. Gleichzeitig mit diesen Bewegungen brach der