zur untern Duͤna fuͤhren und sein Moldau-Heer in die
Kampflinien gegen Napoleon einreihen.
England, welches, als Unterpfand, daß Ruß-
land die leingegangenen Verpflichtungen erfüllen werde,
die Flotte desselben in britischen Häfen verwahrt hielt,
lehnre nun Napoleons erneuerte Friedens-Vorschläge
(17. April 1812) kalt ab. Und eben so erwiederte
Rußland die von Frankreich angetragene Versöhnung mit
der Erklärung, daß ganz Preußen und Pommern zuvor
von den Franzosen geräumt seyn müsse.
3.
Erdffnung des Feldzuges von 1312.
Napoleon, nun er den Sieg der beritischen
Staatskunst unzweifelhaft, und die Behauptung dessen,
was er bisher in den Verhältnissen der europäischen
Reiche, zur Demüthigung Englands geschaffen hatte,
nur durch Waffengewalt mdglich sah: winkte seinen
zahlreichen Heeren, den Zug in den äussersten Norden
des Welttheils anzutreten.
Franzosen, Portugiesen, Spanier, Illprier, in
Sold genommene Schweizer, Deutsche und Italiener,
setzten sich, in 11 Armeecorps getheilt, von allen Seiten
in Bewegung; an ihrer Spitze die Marschälle Davoust,
Oudinot, Ney, Victor, Macdonald, Augereau,
Prinz Eugen, die Generale IJunot, Fürst Ponia-
towoky„ Gouvion St. Cyr und Regnier.
Die vier Reiter-Reserven wurden von den Generalen
Nansouty, Montbrun, Grouchy, Latour-
Maubourg befehligt; die kaiserlichen Garden aber
von den Marschällen Lefevre, Mortier und
Bessieres angeführt. Das dsterreichische Hülfsheer