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einer Division Reiterei unter General Bruyeres, be—
draͤngt ward, den Ueberrest zerstoͤrt und verbraunt, zu-
gleich mit der Bruͤcke, die uͤber die Wilia fuͤhrte. Zwar
drang Bruyeres albbald in die Stadt (den 28. Juni
Morgens), Napoleon selbst kam wenige Stunden
später, in der Hauptstadt Litthauens an; nichts aber war
von den Magazinen zu retten. Der Kaiser mußte sich
begnügen, nach Wiederherstellung der Brücke, durch
Murats Reiterei den Feind zu verfolgen, der sich auf
der Straße nach Swentziany und Niemenczyn zurückzog.
Desselben Tages erreichte Oudinot mit dem zwei-
ten Armeecorps, nachdem er die Weiterverfolgung Bag-
gawouts aufgegeben, den Punct Wilkomir, wo er das
erste russische Armeecorps suchte und fand. Wittgen-
stein hatte dasselbe, gegenüber von Deweltowo, in
Schlachtordnung gestellt. Es entzündete sich ernsthafter
Kampf, während dem die Russen das große Magazin von
Wilkomir in Brand steckten. Dann zogen sie auf der
Straße von Swentziany zurück. Noch konnte durch
schnelles Loschen des Feuers ein beträchtlicher Theil der
Vorräthe gerettet werden, die den mangelleidenden Fran-
zosen wohl zu statten kamen. Weil die Russen ihren Zug
rückwärts gegen Dünaburg zu nehmen schienen, mußte
Larschall Ney die nach Rikouli genommene Richtung
verlassen, bei Süderwa über die Wilia gehen, um sich
auf der Straße von Gedroitzi an Oudinot zu schließen
und so des Feindes rechten Flügel zu bedrohen.
Wirft man einen Blick über die ganze Kette der
Stellungen, welche das franzbsische Heer Ende Juni's
genommen hatte, so bildeten dieselben einen stumpfen
Winkel, dessen Scheitelpunct vorwärts Wilna lag, das
Ende des einen Schenkels links bei Rossiena, das andere
rechts